1. Bekenntnisse einer männlichen Schlampe


    Datum: 28.11.2020, Kategorien: Humor Autor: 1.antoine

    ... verheiratet, dann ihre Männer nach Gebrauch abserviert oder ermordet, und sie wiederverheiratet... Sogar ihre große Liebe, Alfonso von Aragon, hat er durch Messerstecher abmurksen lassen, damit sie weiter verheiratet werden konnte. Den Ruf der Schlampe, den sie bis heute hat, verdiente wohl eher dieser Papst selbst und sein Sohn Cesare. Obwohl eine solche Benutzung eine Frau schon mal zur Schlampe machen kann.
    
    Das war halt diese ganze Borgia - Dynastie. Aber sie haben auch die Kunst beflügelt! Sogar meine!
    
    Aber eben, schon diese Vanozza de Caetani, eigentlich hieß sie Giovanna de Candia dei Caetani, Jahrgang 1442, war, bevor sie Papst Alexanders Mätresse wurde, auch schon mit 15 Jahren die Geliebte des Kardinales Giuliano della Rovere gewesen, (der spätere Papst Julius II, der "Schreckliche"), und, nachdem er sie nicht mehr brauchte, verheiratete er sie mit dem Kirchenfunktionär Giannozzo d`Arignano, dann später mit dem Antonio da Brescia, und dann auch noch mit Carlo Canale. Die wurden je nach Gebrauch dann auch von ihm "eliminiert".
    
    Diesen Julius den Schrecklichen hat dann Michelangelo als den "Moses" in Stein gemeißelt, und zwar mit Hörnern! Weil ja, wie jeder Priester weiß, in der Bibel Moses mit Hörnern versehen war, nachdem er vom Berg Sinai herunter stieg. (Exodus Kapitel 34, Vers 29). Natürlich hätte jeder Bildhauer, rein instinktiv, einen solchen Heiligen nie mit Hörnern dargestellt, und der Rabbi der restlichen jüdischen Gemeinde in Rom hat ja dann auch ...
    ... gelacht wie irre, als er davon hörte, denn das Wort "Kerem(iim)", das "Aura" oder "Strahlen" bedeutet, war in der lateinischen Vulgata als Cornu = "Horn" übersetzt worden. Purer Übersetzungsfehler. Doch in Wirklichkeit, wollte sich Michelangelo darüber lustig machen, und den Papst so darstellen, wie er wirklich gewesen war - mit Teufelshörnern! Denn Michelangelo hatte ja Kontakt mit Juden! Aber die Statue steht immerhin in der Kirche San Pietro in Vincoli, über dem Grabmal dieses Papstes.
    
    Aber auch diese Giulia Farnese. "Giulia la bella" war keine Heilige, obwohl man sie auch "Sponsa Christi" genannt hat - weil sie eben die Konkubine des Papstes war. Sie war eigentlich eine Farnese, 1474 geboren. Und ihr Bruder Alessandro, ist ja später dank ihrer Reize auch Papst geworden, als Paulus III. Und sie musste ja, um das Gesicht zu wahren, den Orsino Orsini heiraten, und wurde so die Schwiegertochter von Adriana de Mila, der Cousine des Papstes. Aber "Schlampen" sagte man halt damals nicht....
    
    Diese Giulia Farnese hat ja mein Freund und Kollege, der Botticelli, gemalt, sowie der Bildhauer Guglielmo della Porta auch in Stein gemeißelt, und die Skulptur steht im Petersdom in Rom. Als Teil des links vom Hochaltar befindlichen Grabmals des Papstes Paul III.:
    
    Es ist das Abbild seiner nackten Schwester, eben dieser "Bella Giulia"! Der Stein ist so voll Erotik, dass immer wieder junge Männer vor dem Stein zum Masturbieren hingerissen wurden. (Man ließ sie dann, später, mit einem ...
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