Amalia - Objekt 64
Datum: 13.01.2021,
Kategorien:
BDSM
Autor: byTotalitist
... das blieb ihnen überlassen. Und die Freiheit, die wie der Raureif das Gras bedeckte, blieb immer greifbar.
Bis zu dem Punkt der Abhängigkeit, bei der alle Begleitumstände erhalten blieben, konnten sie entscheiden. Danach entwickelte sich das Privileg der Freiheit im Verstand der Objekte als Unmöglichkeit. Nicht, weil es sie nicht gegeben hätte, sie verstanden das Prinzip nicht mehr. Und diese Offenbarung blieb mir heilig, die Objekte waren mir ab da an schutzlos ausgeliefert. Ich nahm den Druck von ihnen, er war obsolet. Sobald ich den Punkt erreicht hatte, und einige Zeit aufrecht erhielt, zeigte ich allen Objekten den Ausweg.
Auch denen unter einer Herrschaft, wenngleich dieses Hinausbegleiten nicht so intensiv war, wie bei Amalia. Von den Sklavinnen und Sklaven, die von ihrer Herrschaft gehalten wurden, wurde ich nur als weitere Machtinstanz begriffen. Durch die enge Bindung an ihre Herrschaft, die zwingend notwendig war, war ich nie der Mittelpunkt in ihrem Leben. Es spielte dabei keine Rolle, dass sie die meiste Zeit bei mir verbrachten, die Wochenenden, ihre vertraute Umgebung und die Aufgaben daheim, hielten sie davon ab, mir zu verfallen. Und auch wenn sie mich befriedigten, wirklich nah kamen sie mir nicht. Schon gar nicht die Weiblichen, deren Herzen viel stärker für ihre Herrschaft schlugen. Ich ging behutsam mit ihnen um, hütete ihre Seelen und baute sie im Anschluss wieder auf. Denn als Lebenskonzept sah ich die Objektifizierung nicht, als Bereicherung ...
... durchaus, aber nicht als Ziel des Lebens.
Durch die ständigen Wiederholungen konnte zwar eine lange Zeit das Verhaltensmuster erweckt werden, aber diese psychische Abspaltung musste ein Ende finden. Leere Hüllen wollte ich nicht erschaffen, wenngleich sie diese Leere nach meiner Ausbildung als Teil ihrer selbst in sich trugen. Dadurch konnte im Anschluss diese Nähe entstehen, da sie dieser Leere meinen Namen gaben.
Bei Amalia war das etwas anders, und damit verbunden von Anfang an riskant. Sie hatte sich vollkommen auf mich eingelassen, ich war der Mittelpunkt, ihr Bestreben zeigte nur auf mich. Daher wählte ich für ihren Austritt die Dauer der letzten drei Monate und gab ihr insgesamt viel mehr Zeit. Sie zu wählen war eine richtige Entscheidung, denn sie bereicherte mich enorm. Nicht als Abrichter von Objekten, sondern als Mensch. Denn fernab von der Brutalität der Bedingungen war es doch vorwiegend ein Verhältnis unserer Psychen. Ich bin kein Psychopath ohne Emotionen, bei jeder Qual litt ich mit. Und auch ich redete mit Silvia, spurlos ging nichts an mir vorbei.
Die Last der Verantwortung setzte mir zusätzlich zu, besonders ab der Phase der Selbstaufopferung der Objekte. Und auch ich durchlebte diese Phasen, ich passte mich ihnen an. Die Arbeitszeit, die zu Beginn eine Last war, wandelte sich um in Befreiung. Dort fand ich mich wieder als Mensch, der ich war, als einer der anderen Freiräume ließ, Entscheidungen begünstigte, sogar aktiv half, meinen Freunden, meinen ...