1. Amalia - Objekt 64


    Datum: 13.01.2021, Kategorien: BDSM Autor: byTotalitist

    ... Studierenden, meiner Kollegenschaft. Ich stand mitten im Leben, mochte meine Arbeit, abgesehen von den Vorlesungen der Erstsemester, und unterschied mich nicht vom Rest. Ich lebte, liebte und lachte wie alle anderen. Zugleich aber ließ ich zu, dass ich mein Leben an Objekte anpasste. Diese Enge erlebten nicht nur sie, mich betraf es viel mehr, da mir nichts abgenommen wurde. Objekte leben befreit, sie verloren ihre Zweifel und rechtfertigen sich nicht, sie ergaben sich den Umständen, nahmen sie an. Mir blieb nur die Auseinandersetzung mit mir selbst, die Stille, die in meinem Kopf dröhnte. Die Wortlosigkeit, die die Objekte umgab, isolierte mich viel mehr. Auch wenn wir mit Blicken miteinander sprachen, ein Lächeln gab es nicht. Auch wenn ihre Augen strahlten, sie glücklich waren, so fehlte mir doch das Gesicht. Ich sah nur ein Abbild einer Inszenierung, weißes Latex, eng über den Kopf gespannt. Keine Haut, kein Haar nur das glatte Material. Nicht mal ihre Lippen sah ich, nur in ihren Mund hinein, wenn sie dieses Privileg hatten.
    
    Amalia bot mir nur die Augen, dieses bezaubernde Haselnussbraun mit den gelben Akzenten in der Nähe der Pupille. Sie hatte ihre Privilegien verspielt, wurde von mir an den Rand ihrer Existenz gedrängt und doch war oft etwas liebevolles in ihrem Blick. Ich verzehrte mich danach, sah ihr oft in die Augen und klammerte mich an das menschliche, was ich damit sah. Ich sah die Frauen und Männer nicht als Objekte, sie blieben immer Menschen. Daher ...
    ... überlistete ich mich selbst, dramatisierte ihre Aufmachung bizarr mit Eleganz.
    
    Die Unnatürlichkeit ihrer Darstellung ermöglichte mir mein Tun, es wurde mir möglich mich von ihnen zu entfernen. Bis auf die Schuhe, die ich aus anderen Gründen bevorzugte, konnte ich dem nichts abgewinnen. Erst mit den weiteren Einschränkungen, dem Korsett und dem Halskorsett, gewann das Bild an Reiz. Die Fesseln, die für den Selbstschutz sorgten, rundeten mein Sklavenbild schon eher ab. Ich brauchte nicht viel, ein nackter Körper in unnachgiebigen Stahl zog mich viel eher in den Bann, da dort die Haut die Spuren auch offenbarte. Die Objekte waren makellos, keine Striemen, einfach nichts. Das bisschen Haut, was Amalia zeigte, ihre Schamlippen, durchbrachen diese Perfektion. Dort sah ich die rote Haut, auch die Striemen, das, was ich tatsächlich sehen wollte. Leid, das Leid, was ich zugefügt hatte, was sie wie eine Trophäe präsentierte, auch wenn sie es nicht wusste.
    
    Ich sah sie nackt, nicht in der Realität, aber im Interview. Sie präsentierte ihren Körper und führte das Gespräch im Anschluss nackt und auf eine Position beschränkt. Aufrecht auf ihren Knien schaute sie in die Kamera und setzte das um, was ihr gesagt wurde. Sie spreizte ihre Schenkel weit und nahm die Arme hinter den Kopf, wobei sie die Handgelenke aneinander legte. Eine Entlastung gab es nicht, in den Interviews verschärften sich die Bedingungen langsam, passend zu den Inhalten, die besprochen wurden.
    
    Authentisch beschrieb sie, ...
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