1. Die nackte Palastrevolution


    Datum: 04.04.2019, Kategorien: BDSM Autor: Anonym

    ... Steffi jetzt wahnsinnig?
    
    „Komm, Steffi. Das müssen wir uns selbst ansehen. Reiß dich zusammen und führe uns jetzt dahin, zu der Leiche. Das wollen wir doch lieber selber sehen, sonst glauben wir es dir nicht.“
    
    „Na gut, wenn ihr mir nicht glauben wollt, dann seht euch das doch selber an. Kommt mit. Da hinten, wo der Lichtschein flackert, da bist du aufgebahrt, Maggie, gleich wirst du es sehen.“
    
    Ich schüttele nur ungläubig den Kopf. Unsere Steffi. So was von verrückt! Aber eines ist jetzt ganz gewiss: Sie würde sich auch nackig durch das ganze Grönlandeis heizen, wenn sie auf der anderen Seite einen scharfen Kerl wüsste, auf den sie richtig heiß ist. So was von mannstoll!
    
    Steffi führt uns an das Ende der Lagerhalle, durch einen langen Korridor in einen dunklen Raum, wo uns flackerndes Kerzenlicht entgegen scheint.
    
    Dort ist tatsächlich auf einem schmalen langen Tisch, der mit einem gelben Tuch belegt ist, eine weibliche nackte Leiche aufgebahrt. Die Kerzen stehen an ihren Kopf- und Fußenden. Wir treten näher und erstarren vor Grausen und Schreck.
    
    Das bin ja tatsächlich ICH! Wie aus dem Gesicht geschnitten! Und auch die körperlichen Merkmale stimmen. Sogar die Haarfarbe oben und unten. Nur die Hautfarbe stimmt nicht. Die ist grün. Aber offensichtlich nicht durch Verwesung, sondern irgendwie gefärbt. Ihre Haut ist immer noch glatt und fleckenlos. Sie kann noch gar nicht sehr lange tot sein. Zwei oder drei Stunden vielleicht. Noch etwas unterscheidet sie von ...
    ... mir: Ihr Schmuck. Sie trägt um die Hüften einen offensichtlich sehr wertvollen weißgoldenen Gürtel mit einer großen, sonnenförmigen Brosche oder Platte auf dem Bauch. Eine gelbgoldene Sonne mit flammenförmigen Strahlen und einem daumendicken Loch in der Mitte. Und um die Brüste und die Schultern trägt sie, ebenfalls aus Weißgold oder gar Platin, ein feines Geschmeide mit zwei sich umeinander windenden Schlangen, deren Mäuler nach vorn, weg von ihren Brüsten zeigen. Jetzt stehen sie nach oben ab. Auf dem Kopf hat sie ein silbernes Diadem mit Diamanten, Topasen, Opalen und Rubinen, die ebenfalls eine Sonne darstellen. Es hat die Form eines Helmes. Wer ist diese Frau, die man die „Kaiserin“ nannte? Habe ich etwa eine Zwillingsschwester, eineiig, von der ich gar nichts ahnte? Ist das etwa das dunkle Geheimnis meiner Mutter? Mir wird ein wenig schwindelig und ich sehe mir dieses fremde tote Wesen genauer an. Bist du, bzw. warst du meine Schwester? Das muss ich herausfinden. Jetzt weiß ich endlich so richtig, warum ich hier bin.
    
    Jedenfalls wird mir jetzt auch schlagartig klar, was die Leute von „SIL“ an mir immer so irritiert hatte: mir fehlte dieser Schmuck. Genau! Diese Insignien der Macht sind es, die die wahre Kaiserin ausmachen! Das ist es. Ich muss die Dinger unbedingt haben!
    
    Als ich ihr vorsichtig den Kopfschmuck abnehmen will, merke ich einen elastischen Widerstand, wie von Saugnäpfen auf ihrer Kopfhaut. So ist es auch. Sie hat mehrere kahl geschorene Stellen an ihrem ...
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