1. Polyamorie 03 - Kapitel 01


    Datum: 06.04.2019, Kategorien: Romane und Kurzromane, Autor: byBlackHatNCat

    ... verraten fühlen. Ihre Fäuste waren geballt, gleich würde sie explodieren.
    
    Ich musste etwas unternehmen. Entschlossen drückte ich mich aus dem Sessel hoch und drehte sie an den Schultern zu mir. Sie sollte nicht weiter auf die Situation schauen. Zögernd löste sie den Blick von ihrer geliebten Yasi. Lena hatte sie verraten und Yasi ebenfalls. Ich hob ihr Kinn an. Wir schauten uns an. Ich versuchte, ihr mit meinen Augen zu sagen, dass alles gut war. Sie musste auf Yasi und Lena nicht eifersüchtig oder wütend sein. Eine einzelne Träne bildete sich in ihrem linken Auge. Nur ich sah sie. Ich küsste sie weg. Lisa schlang die Arme um mich und verbarg ihr Gesicht an meiner Brust.
    
    „Ich liebe dich, mein Engel. Immer!", flüsterte ich ihr zu. Lisa schluchzte.
    
    Yasi hatte uns bemerkt. Sie erhob sich und umarmte uns beide. „Kein Grund zur Eifersucht, Lisa. Ich liebe dich doch. Das war nur ein Kuss. Komm her, du Dumme, ich zeige dir, wie sehr ich dich lieb habe."
    
    Sie zog Lisas Arme von mir und drehte ihr knallrotes Gesicht zu sich. Yasi gab ihr einen hauchzarten Kuss auf die verheulten Augen. Lisa schniefte. Erneut küsste Yasi eine Träne fort, und noch eine. Lisa seufzte und stupste ihr einen Kuss auf die Wange. Dann trafen sich ihre Lippen. Nach und nach steigerten sie sich in eine wilde Zungenschlacht, vergaßen uns um sich herum, vertieften sich in ihre Zärtlichkeiten. Ich schaute in die Runde. Alle sahen Lisa und Yasi zu.
    
    Nach scheinbar endloser Zeit verharrten beide ...
    ... reglos. Sie bemerkten uns, und wie wir sie anstarrten.
    
    „Tschuldigung!", hauchte Yasi. Abermals strich sie Lisa über die Wange. Mein Engel kniff die Lippen aufeinander, dann umarmten sie sich. Lisa schaute an der kleineren Yasi vorbei. Sie fixierte Julia, flüsterte aber meinem Kätzchen ins Ohr: „Ich liebe dich. Ich brauche dich. Ich will dich. Jetzt!"
    
    Yasi löste sich aus der Umarmung und blickte sie von unten an. „Ich dich auch!" Ein Blinzeln brachte Lisa wieder zum Strahlen.
    
    Sie nahmen sich an die Hand und Yasi zog Lisa mit sich aus dem Wohnzimmer. Beim Hinausgehen gab sie Lisa einen Klaps auf den Po. Ihr Shirt hob sich und präsentierte ihr nacktes Hinterteil.
    
    Julia fand als Erste das Wort wieder: „Was meintest du vorhin damit: ‚Frank würde am liebsten Marie ficken'?", fragte sie Lena.
    
    „Oh, das ... Das habe ich nur so dahergesagt. Soll ich dir noch einen Kaffee holen?", lenkte Lena ab, griff Julias Tasse und wollte aus dem Wohnzimmer.
    
    „Nein, ich will jetzt keinen Kaffee! Ich will eine Antwort!", hakte Julia energisch nach und packte Lenas Arm. Eines war klar: Lady Julia duldete keine Ausflüchte und ganz bestimmt auch keine Widerworte.
    
    Furcht stieg in Lenas Blick auf. Hilfesuchend schaute sie zu mir.
    
    Mit klopfendem Herzen antwortete ich: „Die drei haben herausgefunden, dass ich Marie attraktiv finde und haben mich damit aufgezogen, dass ich mit ihr Geschlechtsverkehr haben will. Das ist nichts, nur so eine kindische Idee von denen." Beigesprungen war ich ihr, ...
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