1. Polyamorie 03 - Kapitel 01


    Datum: 06.04.2019, Kategorien: Romane und Kurzromane, Autor: byBlackHatNCat

    ... hatte allerdings die Wahrheit ein wenig verdreht. Ich schaute zur kleinen Rothaarigen. Marie machte mich in Wirklichkeit so an, dass ich sie sofort hier auf dem Couchtisch nehmen wollte. Ich dachte wieder schwanzgesteuert. Wo das hinführte, hatte ich schon mehrmals erlebt. Nicht immer war etwas Gutes dabei herausgekommen. Ich musste mich stärker zusammenreißen, auch wenn sie wirklich heiß aussah.
    
    Marie sah zu Lena, dann fixierte sie mich, wie beim Wegschauen Spiel vorhin. Erneut verlor ich. „Das stimmt nicht! Du würdest mich gerne ficken! Gib es zu!" Sie hatte mich ertappt. „Schon auf der Halloween-Feier habe ich dein Interesse gespürt", fuhr sie fort. „Aber du, Lena, du hast mich damals fortgejagt - und gestern Abend wieder." Marie funkelte Lena böse an. Diese schluckte. Nicht zuletzt, wegen des noch immer währenden, strengen Blickes von Julia.
    
    „Das ist nur zum Schutz der Familie gewesen", fing Lena an. „Ich spürte, dass du was von unserem Mann wolltest. Das konnte ich nicht zulassen. Zum Schutz von Lisa und vor allen Dingen Yasi und dem Baby. Frank denkt manchmal schwanzgesteuert. Ich erkenne, wann ich dazwischengehen muss. Das ist im Bett so und gestern Abend hatte ich auch das Gefühl", erklärte sie ihr Verhalten.
    
    „Wie sieht das jetzt aus? Denkst du noch immer so?", fragte Julia.
    
    „Ich weiß nicht. Eigentlich finde ich euch ganz nett. Das muss aber nicht heißen, dass ich es befürworte, wenn Frank und Marie ... Ich weiß nicht. Lisa und Yasi sollten da auch ...
    ... mitreden."
    
    „Was ist mit mir? Darf ich nicht auch mitreden, oder Marie?", hakte ich nach.
    
    „Oder ich!", meldete sich Julia zu Worte.
    
    „Richtig! Oder Julia! Die beiden sind genauso ein Paar, wie wir vier zusammen sind. Wir sollten das alles schnell vergessen. Ich werde es schon überwinden, mal eine junge bildhübsche Frau nicht ins Bett zu bekommen." Ich sah Marie dabei an und sprach weiter: „Lena, du hast recht, ich denke manchmal nicht rational, sondern emotional. Aber, wenn ich das nicht hin und wieder täte, wären wir heute nicht zusammen, wie wir es sind. Außerdem glaube ich, dass ihr drei manchmal mindestens genauso pussygesteuert seid, wie ich schwanzgesteuert. Oder wie erklärst du dir deine Lust, an Maries Kitzler zu saugen oder Lisa und Yasi eben gerade?"
    
    Lena schwieg. Es arbeitete in ihrem Hirn. Sie schaute von mir zu Marie und weiter zu Julia. Die nickte ihr kaum merklich zu, um mich zu bestätigen.
    
    Lena schaute Marie an. „Was ist Marie, willst du mit ihm schlafen?", fragte sie ruhig und sachlich.
    
    „Ich ... Ich glaube schon. Es kribbelt, wenn ich ihn ansehe." Sie wandte sich ihrer Geliebten zu. „Juls, du weißt, dass ich das ganz selten bei einem Mann habe. Ich glaube, dass ich mit ihm einen bekommen kann. Ich bin mir da sicher. Was denkst du, als meine Freundin und Ärztin?" Ihr Blick war fast flehentlich.
    
    „Als deine Ärztin sage ich: Ihr solltet es versuchen! Jedes bisschen ist ein Schritt zur Normalisierung deiner Empfindsamkeit. Als deine Freundin und ...
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