1. Polyamorie 03 - Kapitel 01


    Datum: 06.04.2019, Kategorien: Romane und Kurzromane, Autor: byBlackHatNCat

    ... Geliebte sage ich -"
    
    Lena, Marie und ich schauten gespannt zu Julia.
    
    „Ich fände es toll, wenn du wieder einen normalen Orgasmus bekommen könntest. Mit Frank wäre es mir sehr lieb."
    
    Sie drückte Marie an sich. Beide zeigten ihre tiefe Verbundenheit durch einen besiegelnden Kuss.
    
    „Nebenbei: Ich fände es auch toll", mischte ich mich ein.
    
    „Hast du das gesagt oder dein Schwanz?", fragte Lena und schüttelte den Kopf. „Lass dein Ding mal noch in der Hose. Noch steht nichts fest. Wir müssen Lisa und Yasi fragen, die sollten das mitentscheiden." Lena erhob sich und drückte aufmunternd Maries Hand. Mir warf sie einen verständnisvollen Blick zu.
    
    „Glaubst du, ich kann wirklich wieder einen normalen Orgasmus bekommen. Ohne Schlagen, oder so?", fragte Marie aufgeregt ihre Geliebte. Ihre Augen leuchteten voller Hoffnung.
    
    Zärtlich legte Julia ihre Hände auf Maries Schultern. „Vielleicht klappt es ja. Mit ein bisschen Glück. Das wäre so schön mein kleiner gefallener Engel. Ich wünschte, es wäre so. Du hast es verdient." Dann küsste sie Marie auf die Stirn.
    
    „Hast du sie eben ‚mein kleiner gefallener Engel' genannt?", wollte ich mich vergewissern.
    
    „Ja, so nenne ich sie manchmal. Sie ist wie ein Engel und kann durch ihren Unfall nur Lust empfinden, wenn ich sie wie eine Sklavin behandle. Sie hätte es verdient, wieder geheilt zu werden. Marie würde dann wieder zu meinem Engel aufsteigen, den ich noch immer in ihr sehe. Das wünsche ich mir so sehr für sie. Wenn du ...
    ... wüsstest, was wir alles schon ausprobiert haben."
    
    Ich erkannte die Liebe für Marie in Julias Augen. Auch wenn sie eine SM-Meisterin war und Marie ihre Sklavin, Julia hatte eine sanfte Seite. Die Zärtlichkeit, mit der sie Marie berührte, bestätigte mich in meiner Annahme. Ich konnte mit Julia mitfühlen, wenn ich mir vorstellte, dass es Lisa wäre und nicht Marie. Ich würde an Julias Stelle genauso denken. Marie tat mir schon fast leid, so ein bezauberndes Wesen mit diesen Problemen und dadurch gezwungen, den harten Weg zu gehen. Sie würde sonst keinen sinnlichen Orgasmus bekommen. Das kostenlose Geschenk der Natur müsste sie jedes Mal mit Schmerzen bezahlen. Hin und wieder mag es okay sein, aber man(n), oder in diesem Fall Frau, sollte selber entscheiden können und alle Wege offen haben.
    
    Qualvolle Minuten später, in denen wir drei gebannt wartete, kamen Lena, Lisa und Yasi ins Wohnzimmer zurück.
    
    „Wir haben uns beraten und einen Entschluss getroffen", sagte Lena. Einem Richtspruch gleich schauten wir erwartungsvoll zu den dreien.
    
    „Wir sind damit einverstanden, dass Marie und Frank miteinander Sex haben", fuhr sie fort.
    
    Marie jubelte und sprang Julia um den Hals. Dann ging sie zu Lena und umarmte sie ebenfalls. Bei Lisa war sie zurückhaltender. Lisas Umarmung wirkte kühl. Als sie vor Yasi stand, hob diese abwehrend ihre Hand und sagte: „Es gibt Bedingungen!"
    
    „Welche Bedingungen?", wollte ich wissen.
    
    Um den Konditionen mehr Nachdruck zu verleihen, zählte sie mit den ...
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