1. Polyamorie 03 - Kapitel 01


    Datum: 06.04.2019, Kategorien: Romane und Kurzromane, Autor: byBlackHatNCat

    ... weiterhin ihre Hand fest. Julia räusperte sich. Zaghaft zog Marie sie heraus.
    
    Ertappt! Schon zum zweiten Mal suchte meine Hand unbewusst Körperkontakt. Erst Julias Hüfte, nun Maries Hand. Ich steckte sie in die Hosentasche, drehte mich um und deutete mit der anderen zur Garderobe. „Legt doch eure Jacken ab und macht es euch im Wohnzimmer bequem. Ich setze schnell den Kaffee auf."
    
    Eiligst bog ich in die Küche ab.
    
    Nachdem ich die Kaffeemaschine angeschaltet hatte, folgte ich ihnen.
    
    Julia und Marie saßen zusammen auf dem Sofa. Ich wählte den Sessel gegenüber.
    
    „Das hat gestern richtig Spaß gemacht. Zu Hause haben wir noch ein bisschen gefeiert, deswegen schlafen die anderen noch. Wie war es bei euch?", fragte ich, um den Smalltalk anzukurbeln.
    
    „Richtig gefeiert haben wir nicht mehr, aber Spaß hatten wir vergangene Nacht auch noch. Nicht wahr, Marie?", versicherte Julia und schenkte der jungen Rothaarigen ein konspiratives Lächeln.
    
    „Stimmt, wir hatten beide Spaß. Es war schön mit dir, Juls. Danke nochmal!"
    
    Marie gab Julia einen sanften Kuss auf die Wange. Ich betrachtete Maries perfektes Gesicht. Sie war dezent geschminkt. Hatte einen rosé Lippenstift, kein Rouge, aber angedeuteten pinkfarbenen Lidschatten. Ihre langen Wimpern betonten diese strahlend hellblauen Augen. Dazu nen hellen, fast blassen Teint und dieser kleine, herzförmige Mund. Mir fielen vereinzelt Sommersprossen um die Stupsnase herum auf und in ihrem Kinn erschien ein Grübchen, wenn sie ...
    ... lächelte. Insgesamt wirkte sie doch eher wie eine Porzellanpuppe, als ein freches Schwedengör. So ausgiebig und fasziniert, wie ich sie ansah, betrachtete mich Marie im Gegenzug ebenfalls. Mein Puls beschleunigte sich.
    
    Was war mit mir nur los? Ich hatte drei superheiße Frauen bei mir im Bett liegen, die mich sexuell mehr als genug forderten, und ich wurde bei der nächsten Schönheit sofort geil. Mein Schwanz meldete sich prompt. Ich spürte, wie er sich erhob. Nicht lange und ich würde ein Zelte in der Jogginghose bauen. Damit es niemand bemerkte, stand ich auf und steckte meine Hände in die Hosentaschen. „Ich seh mal nach dem Kaffee. Braucht jemand Milch und Zucker?"
    
    „Schwarz wie die Nacht", wünschte Julia.
    
    „Milch, bitte. Zucker brauch ich nicht, bin süß genug", sagte Marie.
    
    Auf ihre Bemerkung hin, drehte ich mich nochmal um und schenkte ihr ein Lächeln, zum Zeichen, dass ich genau verstand, was sie meinte. Zuerst schaute sie in mein Gesicht, dann wanderte ihr Blick hinab und streifte meine Zeltstange. --Peinlich!
    
    In der Küche drückte ich meinen Lümmel zurecht. Der alte Verräter sollte verschwinden.
    
    Der Kaffee war noch nicht durchgelaufen, also ging ich ins Schlafzimmer und zog mir eine Jeans über.
    
    Das war keine bessere Wahl. Nun konnte man meinen Steifen noch deutlicher sehen. Ich zog das Hemd vom Vorabend über und ließ es aus der Hose hängen.
    
    Yasi regte sich im Bett. Verschlafen fragte sie: „Wer hat denn da geklingelt?"
    
    „Julia hat den Wagen gebracht", ...
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