1. Mein erster Kunde


    Datum: 06.04.2019, Kategorien: Sonstige, Autor: Kater Mikesch

    ... ein Glas Wasser für ihn zu holen. Vor der Tür stand natürlich schon Laura und grinste bis zu den Ohren. "Viel Spaß mit dem" meinte Sie, "wahrscheinlich musst du ihn erst noch aufklären, der glaubt noch an den Klapperstorch!"
    
    Zurück im Zimmer gab ich Jens das Wasser. Er trank das Glas schluckweise halb aus. "Vielen Dank noch mal für das Wasser" bedankte er sich artig. Ich sah, dass er vor Aufregung am ganzen Körper zitterte. Wenn ich bei ihm etwas erreichen wollte musste ich ihn erst einmal beruhigen, das war mir klar. Also zog ich den zweiten Stuhl herbei und setzte mich neben ihn. "Was ist denn los? Warum bist du denn so aufgeregt?" fragte ich ihn und legte dabei freundschaftlich meinen Arm um ihn. Ganz langsam taute er auf und fing an zu reden. Er erzählte mir, dass er trotz seiner 27 Jahre noch nie etwas mit einer Frau hatte. Seine Kumpel hänseln ihn deswegen schon seit einiger Zeit. Deswegen wollte er nun endlich erste Erfahrungen mit einer Frau sammeln. Und da er keine Freundin habe, wolle er eben auf diesem Wege zum ersten Mal mit einer Frau schlafen.
    
    Irgendwie tat mir Jens leid. Ich kann mir ungefähr vorstellen, wie das abläuft, wenn Männer über das Thema Sex miteinander sprechen. Jeder hat schon alles Mögliche erlebt, zumindest beim erzählen. Wenn dann einer dabei ist, der Schwäche zeigt, wird er gnadenlos niedergemacht. Und so erging es jetzt Jens. Dagegen musste etwas getan werden, das war klar. Und ich werde Jens dabei helfen, das war auch klar.
    
    Ich ...
    ... hatte noch immer meinen Arm um ihn liegen und sprach ganz leise mit ihm. Einerseits wirkt das vertrauter und andererseits musste ja Laura vor der Tür nicht alles verstehen was wir besprachen, dachte ich mir. Sonst hätte sie mich wahrscheinlich ausgelacht. Jens fasste offenbar langsam Vertrauen zu mir. Er erzählte, dass er erst in seinem Studium und dann im Beruf sehr stark gefordert worden sei. Da sei einfach kein Platz für eine Freundin gewesen. Aber jetzt sei er beruflich aus dem gröbsten raus. Jetzt wolle er sich unbedingt um eine Freundin kümmern. Je mehr Jens mir erzählte, desto sympathischer wurde er mir. Für mich war klar, dass ich ihm bei der Erfüllung seines Wunsches helfen würde.
    
    "Ist doch alles kein Problem! Das kriegen wir beide doch ganz leicht hin!" versuchte ich ihn zu beruhigen. Dabei streichelte ich ihn mit der Außenseite meiner Hand zärtlich über die Wange. Sein lächeln zeigte mir, dass ich auf dem richtigen Weg war. Mit meinem Hinweis "wir werden jetzt ganz vorsichtig anfangen! Du wirst sehen, es tut überhaupt nicht weh, ganz im Gegenteil! Und bitte versprich mir, ganz egal welche Frage oder welchen Wunsch du hast, wir können über alles reden!" versuchte ich ihm weiter Mut zu machen. Er nickte mir vertrauensvoll zu.
    
    Ich übernahm etwas die Führung und gab ihm einige Anweisungen: "So Jens, wir ziehen uns jetzt ganz langsam aus, gegenseitig. Immer abwechselnd du ein Kleidungsstück bei mir und ich ein Kleidungsstück bei dir. Einverstanden?"
    
    "Ja gerne!" ...
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