1. No-LIMIT-Rooms 01


    Datum: 14.02.2021, Kategorien: BDSM Autor: byJepasch

    ... können sich unter ihrem neuen Namen neu einschreiben!"
    
    „Nicht ihr Ernst, oder? Das sind Jahre meines Lebens! Bekomme ich wenigstens finanzielle Unterstützung?"
    
    „Hören sie, Laura, ihr Fall ist sehr einzigartig. Unsere Gesetze sind dafür nicht gemacht. Und beim Zeugenschutzprogramm ist vieles noch nicht abschließend geregelt."
    
    „Also kurz gesagt: Nein? Ich bin auf mich allein gestellt? Fickt euch! Wozu dann das Ganze?"
    
    Er überging meine Beleidigung.
    
    „Ich werde zunächst ihr Betreuer sein. Bei Behördenproblemen kann ich mich einschalten. Mit ihrem neuen Lebenslauf können sie sich problemlos auf jede Arbeit bewerben."
    
    „Welche Arbeit? Putzfrau, oder was? Ich habe keine abgeschlossene Ausbildung! Und mein Studium ist weg. Also, wovon lebe ich jetzt?"
    
    Sein hilfloser Blick verriet mir, dass auch er keine Lösung hatte.
    
    „Dann werde ich wohl wieder als Camgirl arbeiten müssen."
    
    „Sind sie wahnsinnig? Im Internet präsentieren, wo die Mafia sie sucht?"
    
    „Wenn der Staat mir nicht helfen kann, werde ich mir selbst helfen müssen. Oder ist es mir verboten, als Camgirl zu arbeiten?"
    
    Zögernd schüttelte er den Kopf.
    
    „Nicht direkt. Aber wenn sie vorsätzlich ihre neue Identität gefährden, kann sie ihnen entzogen werden."
    
    „Also darf ich nun, oder darf ich nicht?"
    
    „Sie dürfen, ja. Aber ich rate ab!"
    
    Nickend blätterte ich noch mal durch meinen Reisepass. Plötzlich kam mir eine Idee.
    
    „Der Pass, ist der echt?"
    
    Verwirrt blickte Walter mich ...
    ... an.
    
    „Natürlich, was sonst?"
    
    „Ich meine: Kann ich damit problemlos in jedes Land der Welt reisen?"
    
    „Das ist jetzt ihre offizielle Identität. Ja! Aber wenn sie ins Ausland reisen, müssen sie mich vorher informieren!"
    
    „Gut, dann informiere ich sie hiermit, dass ich einige Zeit ins Ausland reise!"
    
    „Wohin?", fragte er erstaunt.
    
    Ich würde ihm nicht auf die Nase binden, dass ich nach Russland wollte.„Ägypten. Kann eine längere Reise werden! Ich melde mich, wenn ich zurück bin!"
    
    Sein Blick wurde misstrauisch.
    
    „Was wollen sie in Ägypten?"
    
    „Ich brauche Urlaub, von allem. Und da wollte ich schon immer einmal hin. Das Rote Meer soll traumhaft zum Tauchen sein!"
    
    Walter glaubte mir offensichtlich kein Wort, aber hielt sich aber dankenswerterweise mit weiteren Fragen zurück.
    
    „Sechs Monate! Sie haben sich alle sechs Monate bei mir zu melden! Und bis zum Prozess im September müssen sie zurück sein!"
    
    „Gut, ganz so lange wollte ich sowieso nicht Urlaub machen. Ich melde mich also dann in spätestens sechs Monaten! Leben sie wohl, Walter!"
    
    Ich packte die Papiere, stand auf und wandte mich zur Tür. Da hielt er mich noch einmal auf.
    
    „Laura: Ich meine es Ernst! Machen sie keine Dummheiten! Gönnen sie sich wirklich diesen Urlaub und schalten sie ab. Wir werden inzwischen tun, was immer in unserer Macht steht, ihre Schwester zu finden."
    
    „Ja, Herr Schmitt!", antwortete ich nickend, drehte mich zur Tür und verließ sein Büro.
    
    Auf dem Flur hatte ich ihn bereits völlig aus ...
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