Alleine auf einer Tagung
Datum: 22.02.2021,
Kategorien:
Hausfrauen
Autor: byno_pelicula
... und etwas gespielt in die Runde, während ich mir einer der Haarsträhnen aus dem Gesicht strich. Diese Geste brachte alle drei zum Schlucken. Deutlich gingen ihre Adamsäpfel rauf und runter. Gut das der Kellner kam und die vier Caipirinhas servierte.
Wir nippten kurz wortlos an den Gläsern. Plötzlich erinnerte ich mich an die Nachricht in dem Umschlag. „Sagt mal, wie habt ihr meinen Nachnamen herausgefunden?" fragte ich das Schweigen hinein. Florian klopfte Marcel auf die Schulter. „Ah, das ist ganz einfach. Sein Vater ist nicht nur unser Trainer, er arbeitet auch für die IT Firma, die die Hotelsoftware gemacht hat. Und Marcel hat die im Nebenjob installiert und, naja, so war es nicht sooo schwierig an die die Zugangsdaten zu kommen."
Marcel führte weiter aus: „Es sind derzeit drei Sabines in Hotel, wir haben Dich auf etwa 32 bis 35 geschätzt ...!" sagte er verlegen und sprach etwas langsamer, sah mich an und räusperte sich. Mit leichtem Entsetzten bemerkte ich, das ich bei dem neuen Kompliment schon wieder rot geworden war. Genauso verlegen wie er strich ich mir wieder die Haarsträhne aus meinem Gesicht, eine ebenso einfache wie unschuldige Geste, die eine unvorgesehene Wirkung auf die drei zeigte. Kurz sahen mich alle drei mit verklärtem Blick an. „Na ja, und die anderen beiden Sabines sind über 40 bzw. 50. und kamen damit erst mal nicht in Frage...!" Fuhr Marcel immer noch etwas verlegen klingend nach einer kleinen Pause fort.
„Und die andere Sabine über 40 ist ...
... erst heute angereist." sprang Benjamin helfend für seinen Freund ein und erklärte weiter. „Und du bist uns schon vor zwei Tagen aufge..., also, wir haben dich aber schon vor zwei Tagen im Hotel gesehen. Da muss man kein großer Detektiv sein..."
„Oh, was wisst ihr noch über mich." rief ich mit gespieltem Entsetzen und versuchte die Situation wieder etwas zu lockern. Florian und Marcel verzogen kurz das Gesicht, drehten ihre Köpfe pfeifend weg und sahen verlegen an die Decke. „Oah! Raus damit!" rief ich weiter lachend und versuchte das gespielte Entsetzen aufrecht zu erhalten.
„Ja, also, wir haben, da du zur Juristen Tagung hier bist, auch im Internet geschaut, was..." rechtfertigte sich Marcel und mit einer Drehung zum Kellner bestellte er noch eine Runde Caipirinhas. Plötzlich hatte ich das Verlangen, näher an ihn heranzurücken und drückte meinen Oberschenkel gegen seinen.
„Ooaah!" wieder mein gespieltes Entsetzen. „Ihr spioniert hinter mir her! Was erlaubt ihr euch!" Die drei sahen mich skeptisch an. Immerhin war ich Juristin. Dann fragte ich aber etwas kleinlaut mit unverhohlener Neugier in der Stimme: „Und.... was... was habt ihr noch so über mich gefunden...?"
„Nichts, was irgendwie negativ oder peinlich wäre!" Sagte Florian und sah mir in die Augen. „Am besten waren die Bilder aus der Studienzeit..." „Oh, nein, die mit den seltsamen Frisuren!" lachend hielt ich mir die Hand vor den Mund, als ich an die eine oder andere modische Sünde aus der Zeit dachte. „Die ...