Alleine auf einer Tagung
Datum: 22.02.2021,
Kategorien:
Hausfrauen
Autor: byno_pelicula
... gerade auf der Rückbank passiert war.
Benjamin kam um den Wagen herum zu uns und schaute mir dabei tief in die Augen. „Hotelbar...?" fragte ich mit der unschuldigsten Stimme, die ich in diesem Moment hervorbringen konnte. „Gut... Hotelbar..." sagte Marcel. Wir gingen durch eine dieser seltsamen riesigen Drehtüren und schlugen die Richtung Hotelbar ein. Am Ende eines Ganges war der Eingang und man konnte aus der Entfernung hineinsehen. Nur Juristen in dunkelgrauen Anzügen waren zu erkennen... Jetzt wieder ins Haifischbecken?
„Bitte, wartet mal!" Abrupt blieb ich stehen und stierte in Richtung des Eingangs. Was würde passieren, wenn ich mit den drei Jungs da hineinging? Der Abend wäre abrupt zu Ende. Plötzlich wurde mir bewusst, dass ich es schade finden würde. „Da sind alle meine Kollegen von der Tagung und die sind alle ziemlich dick und ziemlich dreist und ziemlich penetrant und ich habe keine Lust mich mit denen über Insolvenzrecht zu unterhalten oder mir von den fettbäuchigen Idioten auf meine Titten starren zu lassen..." sprudelte es aus mir heraus. Selber verwundert über mich hielt ich inne. Dieser Gefühlsausbruch muss eine Folge des Alkohols gewesen sein.
Die Drei erstarrten und sahen mich aus weit geöffneten Augen an. Solche klaren Worte plötzlich von mir....
„Upps, kann ich verstehen..." sagte Florian. „Wo können wir sonst noch hin...?"
„Die Disco im Keller...?" schlug Benjamin vor.
„Zu laut und heute ist Donnerstag, da hat die eh zu..." sagte ...
... Marcel.
„Wo kriegen wir hier denn noch was zu trinken...?" fragte Florian.
„Da gibt's noch die Weinstube..." erinnerte sich Marcel und sah mich dabei an.
„So alt bin ich auch nicht!" rief ich mit deutlich gespieltem Entsetzen aus." Und, habe ich vielleicht ein Dirndl an...?!?" entfuhr es mir weiter. Wir alle lachten laut los.
Als wir uns wieder beruhigt hatten, sagte ich: „Ich weis, ich habe euch eingeladen. Aber das hier, das geht wirklich nicht." Alle überlegten. „Ihr habt doch noch die Schampus-Pullen von der Siegerehrung...?" rief ich aus und sah unschuldig in die Runde. „Hängt ihr da sehr dran...? Ich meine so rein emotional...??" fragte ich weiter, in dem unschuldigsten Ton, den ich nur hervorbringen konnte.
„Die sind bei uns auf dem Zimmer..." entgegnete Benjamin „Emotional, also, wenn wir so überlegen, daran hängen, ...eigentlich, ... nicht wirklich..."
„Dann gehen wir die Pullen holen und setzen wir uns in die Lobby in die Sitzgruppen am Rand..." schlug ich wiederum vor.
„O.K.... „meinten die Drei und wir drehten auf dem Ansatz und gingen zu den Aufzügen.
Florians und Benjamins Zimmer war in dritten Stock. Die beiden gingen kurz rein, legten Ihre Jacken ab und kamen mit den drei Champagner Flaschen wieder heraus.
„Wir haben auch Sektkelche gefunden. Sind aus leider aus Plastik, aber ein bisschen Anstand sollte man schon haben..." sagte Florian zu mir mit einem tiefen Blick in meine Augen. Verloren stand ich auf dem Gang und öffnete nur leicht den ...