1. Alleine auf einer Tagung


    Datum: 22.02.2021, Kategorien: Hausfrauen Autor: byno_pelicula

    ... zögerte ich, trat dann aber etwas genervt ein. Die Blicke der drei Herren fuhren ganz offensichtlich über meine Brüste, meinen Po und über meine Beine. Sofort stieg mir ein alkoholschwangerer Geruch in die Nase. Es war wohl der Atem der drei Herren, den ich hier im Aufzug nicht ausweichen konnte. „Hallo Frau Wagner, hätten sie vielleicht Lust...?" hörte ich einen der übergewichtigen Herren im grauen Anzug sagen.
    
    Spontan überbrach ich ihn, indem ich einfach nur laut und genervt: „NEIN!" sagte. Dann war es still in der Außenstelle der Hotelbar. Wortlos knöpfte ich meinen Mantel wieder zu.
    
    Als die Aufzugtür wieder aufging, schritt ich eilig in Richtung Lobby, es war schon weit nach Acht. Wieder einmal war ich zu spät, aber Frauen müssen abends nicht pünktlich sein. Verstollen sah ich mich um, überall erblickte ich graue Anzüge. Das hatte mir noch gefehlt, dass die Herren der Brache mitbekommen, das ich mit drei jungen Kerlen das Hotel verlasse. Unbewusst verlangsamte ich meinen Schritt in Höhe der Rezeption.
    
    „Frau Wagner?" hörte ich eine weibliche Stimme meinen Namen rufen. Es kam von der sonst leeren Rezeption. „Ja..." sagte ich überrascht und änderte meine Richtung zu der Stimme. Eine sehr hübsche, junge blonde Frau lächelte mich an und sagte: „Frau Wagner, ich habe eine Nachricht für sie." Und hielt mir einen kleinen Umschlag entgegen. Ein Brief im Zeitalter des Smartphones. Etwas überrascht nahm ich ihn entgegen und sagte gedankenverloren nur leise: „Danke..." ...
    ... Auf dem weißen Papier stand in einer klaren, sauberen Handschrift mein Name. „Sabine W." lass ich etwas ungläubig, drehte ihn um und riss mit leicht zitternden Fingern vorsichtig den Umschlag auf. Behutsam zog ich die darin befindliche Karte heraus.
    
    „Hallo Sabine...!" las ich langsam die darauf geschriebenen Wörter „... es tut uns leid, aber es wird etwas später. Leider haben wir das Endspiel gewonnen und wir müssen noch mit dem Rest der Mannschaft zu einem Fototermin. Können wir uns um halb neun beim Mexikaner treffen? Wir sind dort ganz in der Nähe."
    
    Darunter war die Anschrift des Restaurants. „...halb neun..." Las ich noch mal und erleichtert stellte ich fest, dass ich jetzt wieder einigermaßen in der Zeit lag. Vorsichtig sah ich mich um, erblickte keinen Juristen in meiner Nähe, der etwas mitbekommen haben könnte. Dabei erblickte ich ein gelbes Taxi Schild, welches draußen in der Einfahrt des Hotels leuchtete.
    
    Schnell schritt durch die Drehtür, öffnete meinen Mantel wieder, stieg hinten in das Taxi ein und nannte dem Fahrer die Adresse des Mexikaners. Der Taxi Fahrer stierte mich wortlos durch den Spiegel an. Hätte ich nur nicht den Mantel geöffnet.
    
    Zehn Minuten später hielt der Wagen kurz vor dem Mexikaner. Wortlos reichte ich dem Fahrer das Geld, stieg sofort aus und ging die wenigen Stufen durch die klare, kalte Winterluft zum Eingang hinauf. Die große Tür öffnete sich und zwei junge, hübsche Mädchen wollten gerade das Restaurant verlassen. Jetzt sehen die ...
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