Alleine auf einer Tagung
Datum: 22.02.2021,
Kategorien:
Hausfrauen
Autor: byno_pelicula
... bestimmt, dass hier ein Exot kommt, eine alte Frau... Aber sie lächelten mich unbedarft an und sagten nur freundlich: "Hallo...!" zu mir. Mit einer Drehung huschte ich an den beiden in den Eingangsbereich hinein und lief einen strahlenden Florian regelrecht in die Arme.
„Hi, da bist Du ja! Tut uns leid, aber wir konnten die Mannschaft nicht alleine lassen. Komm wir erzählen dir alles drinnen. Gib mir deinen Mantel." Ganz Kavalier half er mir gekonnt aus dem Mantel und brachte ihn in die Garderobe. Als er sich zu mir zurückdrehte, hielt er kurz an und betrachtete mich aus der Distanz. Einen kurzen Moment konnte ich an seinem Gesichtsausdruck erkennen, das ihm offensichtlich gefiel, was er da sah. Sein Blick wanderte nach oben und als wir uns für einen Augenblick in die Augen sahen, musste ich meinen rot geschminkten Mund öffnen.
Aber er verlor nur für einen kurzen Augenblick die Fassung. Er kam auf mich zu und sagte: „Den Blazer kannst du auch hierlassen, es ist sehr warm da drin." Wieder half er mir und anschließend führte er mich am Arm in das Restaurant. Dankbar nahm ich seinen Arm und hielt mich an ihm in der neuen Umgebung regelrecht fest.
Drinnen war die Beleuchtung schummrig, es war nicht nur warm, sondern regelrecht stickig, da das Restaurant fast ganz voll war, kaum ein Platz war an den Tischen noch frei. Wir mussten uns an einigen eng beieinanderstehenden Tischen vorbei zwängen. Die an den Tischen sitzenden, meist jungen Männer, blickten dabei hoch and und ...
... einige von ihnen stierten mich förmlich an. An den Gesichtsausdrücken konnte ich die Wünsche ablesen, die dem einen oder anderen gerade durch den Kopf schossen. Als wir an einer dicken Säule vorbeikamen, erkannte ich hinten an einen Stehtisch mit einer Bank und einigen Hockern die beiden anderen. Marcel sah uns zuerst und rief nur ein: "Hallo!" Benjamin drehte sich um und als er mich, wie eben sein Freund Florian, von oben bis unten betrachtete, entfuhr ihm ein anerkennendes: "Wow...! Oh, Entschuldigung, Marcel hat wirklich Recht gehabt mit der schönen Frau!"
Verlegen strich ich mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht und fragte: „Ihr habt also gewonnen!" „Jaaa!" riefen die drei gleichzeitig aus! Neben Marcel auf der Bank war noch Platz, ich setze mich darauf und rückte an ihn heran.
„Mit wie vielen Toren Vorsprung?" fragte ich weiter und wollte wie gewohnt Konversation betreiben, während ich nach unten sah und versuchte, auf der etwas erhöhten Sitzbank Halt zu finden. Als ich Füße vom Boden nahm und auf die Stange unterhalb setze, stellte ich fest, dass die Sitzposition doch recht angenehm war. „Also? Wieviel Tore?" fragte ich nochmal, als ich meinen Blick in die etwas perplex schauenden Gesichter der drei richtete. Plötzlich verdüsterten sich aber die Minen der drei und Florian sagte nach einer kleinen Pause in einem sehr ernsten Tonfall: „Sabine! Es sind beim Basketball... Körbe...! Keine Tore...! Körbe...!" Fast gleichzeitig prusteten wir alle los. Lachend hielt ich mir ...