Die Schaufensterpuppe Kap. 14
Datum: 09.04.2019,
Kategorien:
Fetisch
Autor: byHeMaDo
Am Abend wartete ich in der Halle auf Julia. Dabei sah ich auf der Treppe wieder die beiden Sexpuppen sitzen und sich in den Armen halten. Ich beschloss, zu ihnen zu gehen und sie zu fragen, ob alles in Ordnung war, als ich gerade los gehen wollte, klingelte mein Handy.
Julia teilte mir mit, daß sie mit einigen Anderen ins Kino gehen wollte und fragte, ob ich mit kommen wollte. Der Film, den sie mir nannte, war allerdings nicht mein Fall. Daher sagte ich ihr, daß ich schon mal alleine ins Hotel fahren würde und wünschte ihr viel Spaß.
Ich steckte das Handy wieder in die Hosentasche und wollte zu den beiden auf der Treppe gehen, doch die waren bereits wieder verschwunden. Also wandte ich mich zum Ausgang und wollte gerade gehen. Doch dazu kam ich nicht, denn die Gruppe, die wir im Zug getroffen hatten, kam auf mich zu. Es war S792, die mich ansprach. »Na, heute so ganz alleine?«, fragte sie.
»Ja. Julia will mit ein paar anderen ins Kino und hat mich sitzen lassen«, sagte ich mit einem schiefen Grinsen.
»Wir haben hier in der Stadt eine Lasertagarena gefunden und wollen gerade da hin, um mal zu sehen, wie die so aufgestellt sind. Wie wär's, willst du mit?«, fragte sie mich.
Ich schüttelte den Kopf. »Danke, aber das ist nichts für mich. Ich werde ins Hotel fahren und etwas lesen«, erwiderte ich.
»Na gut, dann nicht«, sagte S792 und verabschiedete sich von mir.
Im Hotel las ich etwas und schlief irgendwann ein.
Im Laufe der Woche lernte ich noch einige ...
... andere Puppen kennen und hatte einige Visitenkarten bekommen, auf deren Rückseiten ich mir immer etwas zu den jeweiligen Puppen vermerkte. Und auch ich hatte am Ende der Woche die Meisten der 100 Karten, die ich mir am Automaten hatte drucken lassen, verteilt.
Am Dienstag gab es im großen Saal eine Versammlung, an der die meisten der anwesenden Puppen teilnahmen. Auf dieser wurde beschlossen den Verein der Puppen zu gründen und wie die meisten Anderen auch, wurden Julia und ich Mitglieder dieses Vereins.
Wir nahmen auch an einigen Workshops teil und hatten alles in allem auch sehr viel Spaß während dieser Woche. Doch wenn ich abends im Bett lag, merkte ich, daß mir etwas fehlte. Ich musste nicht all zu lange überlegen, was das war. Ich hatte mich in dieser Woche immer nur bewegt und kaum eine ruhige Minute gehabt. Es fehlte mir, im Laden oder im Schaufenster zu stehen, nichts zu tun und nur das zu tun, wozu man mich eigentlich gemacht hatte. Es fehlte mir, eine Puppe zu sein.
Ich erfuhr während einer Gesprächsrunde am Donnerstag, daß es nicht nur mir so ging, sondern auch vielen anderen Schaufensterpuppen. Auch die Porzellanpuppen vermissten es, den Tag über still zu sitzen und in den Dämmerzustand abgleiten zu können.
Wir waren uns einig, daß es zwar möglich war, auch ohne die Medikamente diesen Zustand erreichen zu können, es mit diesen aber sehr viel einfacher war. Herr Hansen, der später dazu gebeten wurde, erklärte uns, daß zwar bekannt war, was für Medikamente ...