1. Die Schaufensterpuppe Kap. 14


    Datum: 09.04.2019, Kategorien: Fetisch Autor: byHeMaDo

    ... Richtung Tür.
    
    »Na, was denkst du denn, wofür diese Räume da sind?«, fragte eine schwarze Latexpuppe kichernd.
    
    Eine andere sagte: »Na, wenigstens hast du ja etwas zu sehen bekommen.« Sie stand auf, drehte sich von mir weg, spreizte die Beine und fasste sich an den Hintern um mir ihre doch sehr realistische Scham zu präsentieren, was die Anderen kichernd und lachend zur Kenntnis nahmen.
    
    Ich war gerade bei der Tür angelangt und wollte diese öffnen, verfehlte jedoch die Klinke und lief vor die noch geschlossene Tür. Es dauerte einen Moment, bis ich ein »Entschuldigung« stammelnd endlich die Klinke fand und unter dem Gelächter der anderen Puppen den Raum verließ.
    
    Wäre nicht mein Überzug, wäre ich nun vermutlich so rot gewesen, daß ich einer Tomate Konkurrenz hätte machen können.
    
    Ich ging noch einmal in den Speisesaal, um mir einen Kaffee zu holen. Diesen brauchte ich gerade dringend, um mich etwas zu beruhigen. Mit der Tasse in der Hand ging ich in den Park. Dort setzte ich mich auf eine der Bänke und beruhigte mich allmählich. Diese Situation war mir sehr peinlich gewesen und so etwas musste ich nicht noch einmal erleben, also beschloss ich, so etwas, besser nur im Laden oder in unserer Wohnung zu tun.
    
    Während ich meinen Kaffee trank und die Nachmittagssonne genoss, hörte ich auf einmal ein Geräusch. Ich sah mich um, konnte aber nichts sehen. Erst, als ich mich umdrehte und aufrichtete, sah ich auf einer Bank auf der anderen Seite der Hecke zwei Puppen sitzen ...
    ... und sich in den Armen halten. Nun erkannte ich auch, was das für ein Geräusch war. Die Beiden weinten.
    
    Es waren die selben beiden Puppen, die ich im Laufe der Woche bereits mehrmals so gesehen hatte.
    
    Ich fragte mich, was mit den Beiden los war, warum sie so unglücklich zu sein schienen. Dieses Mal behielt ich sie im Auge, während ich aufstand und um die Hecke herum ging. Einerseits war ich neugierig und zum Anderen hatte ich die Beiden bisher nur alleine und nur traurig gesehen und hatte irgendwie Mitleid mit ihnen, obwohl ich gar nicht wusste, warum sie so traurig waren und es mich eigentlich auch gar nichts anging.
    
    »Hallo«, sagte ich vorsichtig, als ich bei der Bank war. »Darf ich mich zu euch setzen?«
    
    »Entschuldigung«, sagte eine der Beiden. »Wir gehen, dann können Sie sich setzen.«
    
    »Nein, so hab ich das nicht gemeint«, sagte ich. »Ich hab euch schon ein paar Mal gesehen und mich gefragt, warum ihr immer so traurig ausseht«, gab ich offen zu und setzte mich einfach zu ihnen.
    
    Die Beiden sahen mich nun an und eine sagte: »Entschuldigung, wir wollen doch niemanden Belästigen.«
    
    »Wieso denn belästigen?«, fragte ich erstaunt. »Nein, so hab ich das nicht gemeint.«
    
    Sie sahen mich nun erstaunt an.
    
    »Ich bin Veronika«, sagte ich.
    
    »Hallo«, sagten beide schüchtern.
    
    »Ich bin Elke«, sagte die mir näher sitzende Puppe. »Und das ist Sabine.«
    
    »Darf ich fragen, warum ihr so traurig seid?«, fragte ich vorsichtig.
    
    Sabine sah mich nur an, während Elke leise ...
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