1. Die Autopanne


    Datum: 09.06.2021, Kategorien: BDSM Fetisch Autor: Pitterpin

    ... stiegen alle wieder in die Fahrzeuge und sie fuhren los. Während der Abschleppwagen zu ihrer Werkstatt fuhr, trennte sich der Lieferwagen außerhalb des Vororts wieder von ihnen. Die Werkstatt hatte das Problem sehr schnell gefunden. Der Automechaniker erklärte ihr etwas von Kinderkrankheiten bei der elektronischen Zündanlage und wechselte irgendwo einen Chip aus. Sie konnte direkt danach wieder mit ihrem Wagen nach Hause fahren. Erleichtert lud sie ihre Reisetasche und den Aktenkoffer mit den Manuskripten aus und trug beides in ihre Wohnung. Mit etwas Abstand konnte sie über ihr kleines Abenteuer lächeln.
    
    Sie machte sich eine Tasse Cappuccino und blätterte in ihrem neuesten Manuskript. Elektrisiert sah sie, dass jemand mit einer ihr unbekannten Handschrift Notizen daran gemacht hatte. Dieses Manuskript hatte sie doch noch niemandem gezeigt. Da war sie sich ganz sicher. Einige der Anmerkungen waren hilfreich und würden sich gut einarbeiten lassen. Über andere ärgerte sie sich. An der einen oder anderen Stelle waren Kommentare wie „mehr Pfiff“, „erotischer“ oder „das Kribbeln fehlt“. Solche Sprüche hatte sie gelegentlich auch auf der Buchmesse gehört. Aber wie sollte sie so etwas umsetzen. Außerdem waren es schließlich ihre Geschichten und ihre Phantasien, die sie da zu Papier brachte. Aber wie konnten diese Notizen überhaupt in ihr Manuskript gekommen sein? War jemand an ihrem Auto gewesen, als es in diesem grässlichen Vorort stand? Trixi fand es allerdings sehr ...
    ... unwahrscheinlich, dass dieser Jemand nur in ihrem Text gelesen und Verbesserungsvorschläge gemacht haben könnte, um dann alles säuberlich wieder zurückzulegen. Aber gab es denn eine andere Erklärung? Ihr fiel die Kreidelinie um ihren Wagen wieder ein. War das eine Markierung gewesen die bedeutete, dass man dieses Auto in Ruhe lassen sollte? Dann mussten die Leute dieses Viertels einen großen Respekt vor demjenigen haben, der das gemacht hatte. Sie erinnerte sich an die Reaktionen der Rowdies, als ihr Retter kam. Sollte er es gewesen sein, der ihr Auto geschützt hatte? Und war er es vielleicht sogar, der die Kommentare in ihre Geschichte geschrieben hatte? Trixi war verwirrt. Und während sie damit begann, die Vorschläge der Notizen in ihre Geschichte einzuarbeiten, musste sie immer öfter an ihren Retter denken.
    
    Auch in den nächsten Tagen ging ihr dieser geheimnisvolle Mann nicht mehr aus dem Kopf. Sie hatte sich nicht einmal richtig bei ihm bedankt. Und sie ertappte sich bei dem Gedanken, dass sie ihn gerne näher kennen gelernt hätte. Aber wie sollte sie das anstellen? Sie konnte ja schlecht wieder nachts durch diesen Albtraum-Vorort laufen und hoffen, dass er sie erneut finden oder gar retten würde. Sie versuchte, diese Gedanken zu verscheuchen, aber sie kamen immer wieder zu ihr zurück. Wenn ihr Retter auch derjenige war, der die Notizen geschrieben hatte, dann müsste er ja selbst Schriftsteller, Lektor oder etwas ähnliches sein. Aber was würde so jemand dann in dieser Gegend tun? ...
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