1. Sonntag Abend, die 3. Woche


    Datum: 19.04.2019, Kategorien: CMNF Autor: Anonym

    ... alles nicht besser hätte planen können, lies der Regen nach und auch das Verkehrsaufkommen wurde deutlich weniger. So konnte ich dann für das restliche Stück bis nach Hause über weite Strecken meine über 200 Pferdchen aus dem Stall lassen (bei dem Firmenwagen hatte ich wirklich gut verhandelt) und war tatsächlich um 20 Minuten vor Acht bei uns in der Einfahrt. Susanne kam sofort heraus gerannt, schwang sich auf den Beifahrersitz und bestand darauf dass wir jetzt sofort noch zur Postagentur fahren müssten um das Paket von der Oma abzuholen. Was tut man nicht alles um seine einzige Tochter glücklich zu machen, also fuhren wir gleich hinunter zur Postagentur im Supermarkt. Dort war nicht mehr besonders viel los als wir 10 vor Acht ankamen und wir bekamen sofort unser Paket. Wir schauten nicht schlecht als die Angestellte das mindestens 70x70x70cm große Paket vor uns hinstellte. Als ich es anhob merkte ich aber dass es ziemlich leicht war. "Hier, das kannst Du selber tragen, es ist ja schließlich Dein Paket" sagte ich zu meiner Tochter und ging vor ihr hinaus auf den Parkplatz um schon mal zu überlegen wie wir das jetzt noch ins Auto bringen sollten. Aber das Auto war einfach voll bis oben hin, so dass uns nichts anderes übrig blieb als Susanne ins Auto zu setzten und ihre das Paket auf den Schoß zu stellen. Als ich einstieg musste ich lachen über den Anblick der sich mir bot. Susanne konnte gerade so über den Paketrand drüber schauen und man sah sie kaum sitzen.
    
    "Das ...
    ... hättest Du am Sonntag gebraucht" feixte ich zu ihr rüber während ich aus dem Parkplatz auf die Strasse fuhr. "Hinter dem großen Ding hätte dich nicht mal bei Tag jemand sitzen sehen in deinem Eva-Kostüm." Sie grinste zurück und konterte keck "na das wäre ja langweilig gewesen, praktisch geschenkt!". Offenbar hatte sich die Erfahrung von letzter Woche schon so weit gesetzt dass sie wieder den mutigen raushängen lassen konnte. Während wir Sonntag Abend in der Dunkelheit von unserem "Sonntagsspaziergang" nach hause fuhren, mit ihr splitterfasernackt auf dem Beifahrersitz, schlug ihr das Herz bis zum Hals und es war ihr so gar nicht nach frechen Sprüchen zu mute gewesen.
    
    Vor dem Abendessen war natürlich erst mal Paket Auspacken angesagt. Den Umschlag hatte Susanne gleich mal diskret zur Seite gelegt und jetzt ging es an die Klamotten. Eine ganz dicke hüftlange Daunenjacke (was die Paketgröße erklärte) und ein hübscher Dreiecksschal fanden sich nebst den obligatorischen Feinkostspezialitäten in dem Paket. Aus Erfahrung klug geworden bestach Susanne meine Frau und mich gleich mal mit einen Teil der Süßigkeiten (die Sachen die sie ohnehin nicht so gerne mochte) und im Gegenzug ersparten wir ihr die Investigativfrage zum Betrag aus dem Couvert, den wir üblicherweise als viel zu hoch rügten, wenn wir ihn mal mitbekamen. Dann endlich konnten wir den Tisch decken und meine Frau richtete das Essen an. Für mich kam das Essen keine Sekunde zu früh, denn ich hatte seit einer überteuerten ...
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