1. Zuletzt ein geliebtes Haustier


    Datum: 23.06.2021, Kategorien: Fetisch Autor: byEmaSen

    ... deinen Menschennamen gegen die Wände, bis wir dich mit dem Benzinlappen knebelten; worauf du übrigens recht gut ansprangst.
    
    Schließlich hatte ich dann genug mit dir. Du weißt, es kommt eine Zeit der Strenge für jeden Welpen, wo er lernen muss, den Fasan lediglich zu apportieren, ohne ihn zu zerrupfen.«
    
    Er langt vorwärts und schiebt seine Finger zwischen ihr weiches Gesäß und den kalten Stahl. Dort ertastet er eine raue längliche Brandnarbe, wie Schleifpapier. Das war von ihrem ersten Fluchtversuch gewesen.
    
    »Ich kam nach Hause vom Gartenmarkt im Dorf und mit dem Topf in der Hand. Ohne meine Frau im Vorderhaus zu grüßen ging ich direkt um dem Hof herum zum Zwinger. Dort saßt du allein, - Gimpi war drinnen und spielte mit meiner Tochter -, verdreckt, mit klebenden Haaren aber immer noch diesen unbezwingbar wütend zusammengezogenen Augenbrauen. Deine tiefschwarzen Brauen -- weißt du, das meine Frau dich immer darum beneidet hat? Du hieltest die Klappe, auch ungeknebelt. Das war nämlich schon nach deinem ersten Fluchtversuch, erinnerst du dich?
    
    Mann, das war eine Nacht. Scheiß Sturm. Ich weiß ehrlich nicht, wie du die Tür aufgesprengt hattest, aber da stand sie, sperrangelweit, und du schon hundert Meter die Straße runter. Du konntest ja nur Krabbeln, wegen der Ketten, die wir dir zu der Zeit noch anlegten, die deine Handschellen mit den Fußfesseln verbanden. Der Tag, an dem wir sie dir abgenommen haben, und du endlich frei herumtollen konntest zwischen unseren Füßen, ...
    ... war einer der glücklichsten meines Lebens. -- Gimpi, so ein braver Wachhund, hat über den Donner hinter dir her gebellt. Das hat mich überhaupt erst geweckt. Sonst wärst du vielleicht tatsächlich beim Nachbarhaus angekommen. Sie hat dich auffliegen lassen. Und als du zurückkamst, nass und dein Arsch wundgeschlagen von meiner Zurechtweisung, als du zu ihr in den Matsch krabbeltest und dich hinlegtest, aber mit solch einem ungläubig verwundeten weil verratenem Blick gegen sie, da meinte ich tatsächlich - und ich weiß es bis heute nicht sicher - im Wegdrehen ihren Mund zu dir Worte formen zu sehen. Und was meinst du, ich habe nie herausgefunden, was sie in der Nacht zu dir gesagt hat.
    
    Natürlich habe ich versucht, es aus ihr herauszukitzeln. Ich habe mir Nero, den Nachbarshund besorgt, einen wahnsinnigen Köter, Gimpi ihren Arsch hochbefohlen und auf ihre Rosette Hundepheromone geschmiert. Alles weitere hat er dann übernommen.
    
    Denn trotz Allem war das immer noch ein Moment, in dem sie ihre wahre Natur offenbarte. Wo sie unter den Stößen, die sie nach vorne zucken ließen, irgendwann aufhörte mit verbissener Miene zu hecheln, sondern anfing zu jammern und zu flehen, ganz wie ein Mensch -- weil sie es einfach nicht aushalten wollte. Das verstehst du doch, oder?
    
    Sie wurde wieder ganz zahm daraufhin. Und genau eine Woche später, eines stillen, sonnigen Morgens, war sie fort.«
    
    Hier nimmt er sich Zeit für einen wehmütigen Seufzer. Ja -- die gute Gimpi. Die ich fünf Jahre lang ...
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