1. Noriko Teil 03


    Datum: 26.04.2019, Kategorien: Fetisch Autor: byAndy43

    ... ich will, dass es nicht aufhört. Zum ersten Mal in seinem Leben fühlt sich der wohlhabende, attraktive Mann wirklich bereichert, Noriko. Ich wäre ein Idiot, wenn ...«
    
    Noriko legte einen Zeigefinger an seine Lippen, kam näher, tupfte ihm dann einen sanften Kuss auf die Lippen und schaute ihn eindringlich an. »Yorishiro, Dan«, flüsterte sie ihm zu, »ich fühle es ja auch. Zum ersten Mal.«
    
    Dan zog sie an sich und schaute sie verwundert an. »Was bedeutet das, mein Engel?« -- »Ich weiß es noch nicht ... mein irischer Bezwinger.«
    
    Dan lächelte und gab ihr einen innigen Kuss.
    
    »Lass uns weitergehen. Ich will dir einen Schrein zeigen, er steht gleich dort hinten innerhalb eines märchenhaften Haines«, säuselte sie vergnügt. Dan lachte leise auf, und schaut sie verliebt an. »Komm schon, mein großer, blonder Held«, rief Noriko fröhlich auf, trippelte los und zog ihn dabei ungeduldig an der Hand.
    
    *
    
    Noriko klatschte zweimal in die Hände, verbeugte sich und wandte sich wieder Dan zu, der sie aus angemessener Entfernung beobachtete. »Wir sollten einmal nach Komaki fahren«, meinte Noriko, nachdem sie kurze Zeit vor dem Schrein, der den Seefahrern und der Schiffart geweiht war, im Gebet verharrt und dort ein kleines Holztäfelchen aufgehängt hatte.
    
    »Was gibt es dort zu sehen?«, fragte er, legte seinen Arm um ihre Taille und flanierte mit ihr weiter durch das Tempelareal.
    
    »Es ist sehr schön dort. Es wird dir gefallen. Mitte März findet dort ein Festival statt, das ...
    ... Hōnen-Matsuri, ein Fruchtbarkeitsfest. Es wird um reiche Ernte, Wohlstand und gesunden Kindersegen gebeten. Oder wir fahren nach Inuyama und schauen uns die Penisprozession an, ebenfalls ein Fruchtbarkeitsfest.«
    
    Dan lächelte zunächst amüsiert, wurde jedoch nachdenklicher, da er ahnte, dass Norikos Vorschlag nicht von ungefähr kam, und begann sich zu erinnern. Er dachte an ihr erstes intimes Zusammentreffen, an die Theateraufführung. »Phallus«, meinte er halblaut.
    
    Noriko warf ihm einen aufmerksamen Blick zu, hielt sich aber zurück, etwas zu sagen.
    
    Dan kam ins Grübeln, versuchte, zwischen den Hinweisen, die Noriko ihm im Verlauf der gemeinsam verbrachten Zeit und mit dem heutigen Besuch der Burg und des Tempels zu geben beabsichtigte, einen Zusammenhang herzustellen.
    
    »Wer ist der General, der nicht tun kann, was er gerne tun will, Noriko?«
    
    Sie löste sich aus seiner Umarmung, nahm ihn an die Hand.
    
    »Es ist schwierig zu verstehen, Dan.« -- »Für jemanden wie mich, meinst du? Kommt auf einen Versuch an.«
    
    Noriko zögerte mit einer Antwort. »Ich gehöre ihm.« -- »Er war gestern Nacht anwesend?« -- »Ja.« -- »Dein Vater.« -- »Nein. Herr Yoshida, er ist ... er war ein guter Freund meines Vaters.« -- »Und dein Vater weiß nichts von alldem?« -- »Nein, er weiß es nicht. Für Herrn Yoshida bin ich so etwas wie ein Kami, eine gottähnliche Personifikation. Schon in der Zeit, als ich ein Kind war, behandelte er mich wie eine Prinzessin. Er verehrte mich, sagte mir oft, wie schön und ...
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