1. Der Onkel -- Teil 02


    Datum: 27.04.2019, Kategorien: Transen Autor: byGesa

    ... wirklich homosexuell war. Er war schließlich mit Ida verheiratet gewesen und hatte die homosexuellen ‚Bullen' seines Vaters nur mit Distanz betrachtet. Jetzt fühlte er sich allerdings von Merle sexuell angezogen. Er konnte das nicht mehr vor sich selber rechtfertigen, seine Anziehung abzustreiten. Warum es ihm allerdings so ein Vergnügen bereitete, wenn Merle sich weiblich gab und auch so aussah, war ein Widerspruch in sich selbst. Wenn er tatsächlich Männer mochte, warum stand er dann auf einem dezidiert weiblichen Merle mit Brüsten und einer Taille? Er verstand sich in dieser Hinsicht selber nicht.
    
    Es war ein Paradox. Von der zweifelsfrei weiblichen Ida hatte er sich sexuell nie derartig angezogen gefühlt. Von Merle hatte er sich auch nie wirklich angezogen gefühlt, solange dieser sich in männlicher Kleidung auf Besuch befunden hatte. Im Nachhinein betrachtet war das vielleicht nicht die ganze Wahrheit.
    
    Wenn er ehrlich zu sich selber war, dann hatte Merles ausgesprochen rundlicher Arsch schon früher ein akutes Interesse geweckt. Das war, als er letztes Jahr in den ersten Tagen seines Besuches überraschend auf diesen Anblick gestoßen war, wo Merle sich in Jeans gebückt hatte. Als Merle sich umgedreht hatte, war dieses Interesse nur kurz für Sekunden weiter aufgeflackert, bis Reinhard sich erinnerte, wem dieses bartlose Gesicht gehörte. Er hatte sich ins Gedächtnis gerufen, dass er seinen Neffen vor sich hatte und nicht ein reizend rundliches Mädchen.
    
    Und jetzt ...
    ... gab es Momente, wo Merle in weiblicher Kleidung ihn regelrecht erregte. Deswegen fühlte er sich mitunter schuldig. So langsam bekam er auch die Vermutung, dass sein Ausrasten, als er Merle in Idas Kleidung erwischt hatte, nicht nur mit seiner Wut zu tun hatte, sondern auch mit seiner eigenen Neigung. Bis jetzt hatte er sich immer eingeredet, dass es eine Kurzschlussreaktion gewesen war, die ihn wütend Merle in den Arsch hatte ficken lassen, weil er sich über den seiner Ansicht nach tuntigen Merle ärgerte. Nun, vielleicht war es gar nicht der Ärger gewesen...
    
    Abrupt kamen ihm Visionen in den Sinn, wie Merle im Dirndl wirken würde oder in einem Nachthemd im Babydoll-Stil. Er musste sich zusammenreißen, um das nicht laut auszusprechen. Ihn überkam ein plötzlicher Wunsch und er ergriff die linke Hand von Merle mit einem lockeren Spruch auf den Lippen. Es ärgerte ihn, als Merle sich widerstrebend zeigte. Es wallte heiß in ihm auf. Abrupt zog er Merle zu sich heran und küsste ihn hart, während er seine rechte Hand besitzergreifend auf dessen Arsch legte. Er ließ ihn nicht los nach dem Kuss, sondern schaute ihm in die Augen:
    
    „Du gehörst mir, Elisabeth -- ich habe Deinen Ausweis bezahlt und ich bin Dein Lehrherr! Ich kann beides jederzeit widerrufen..."
    
    Er hatte seinen Neffen ganz bewusst ‚Elisabeth' genannt, weil er ihm das mit dem Ausweis noch einmal unter die Nase reiben wollte -- und weil es ihm Spaß machte, die Weiblichkeit zu betonen. Er sah den Ärger in den Augen von ...