Göttliche Fügung
Datum: 25.09.2021,
Kategorien:
Romantisch
Autor: Freudenspender
... Durchsuchung nicht nur erlaubt, ich habe darum gebeten."
"Warum sollte ich Werkzeug stehlen?"
"Ich habe keine Beweise, aber ich vermute, dass sie spielsüchtig sind und Geldprobleme haben."
In diesem Augenblick kommen zwei Polizeibeamte in Uniform und zwei Männer in Zivilkleidung auf uns zu.
"Wer ist Herr Bodener?", erkundigt sich einer der Zivilbeamten.
"Ich bin das."
"Wir haben in der von Ihnen angegeben Baubaracke zahlreiches Werkzeug und Maschinen gefunden. Sind Sie sicher, dass diese gestohlen wurden?"
"In dieser Baracke haben Werkezeug und Maschinen nichts zu suchen. Da können Sie gerne die Arbeiter fragen. Außerdem hat dort nur der Baustellenleiter Zugang. Es wäre deshalb sinnlos, dort Maschinen aufzubewahren. Sie können auch gerne die internen Berichte prüfen, in denen vom Baustellenleiter aufgelistet ist, welche Werkzeuge und Maschinen gestohlen wurden."
"Na dann, ist alles klar", antwortet der Beamte. "Wollen Sie Anzeige erstatten?"
"Natürlich. Ich komme morgen auf´ s Revier."
"Gut, dann nehmen wir Herrn Grumser zur Befragung mit. Würden Sie uns begleiten?"
"Das können Sie nicht machen. Herr Bodener, bitte!", fleht er. "Ich arbeite seit fünf Jahren für Sie."
"Ich könnte über so einiges hinwegschauen. Ich bin ganz sicher kein Mensch, der anderen Schaden zufügen will", antworte ich ihm. "Dass Sie aber einem jungen Mann zweimal die Zukunft verbauen wollten, das ist für mich zu viel."
Ich drehe mich um. Für mich ist die Sache ...
... damit erledigt. Jenny und Werner, die hinter mir stehen, schauen mir überrascht nach. Als sie merken, dass ich zum Wagen gehe, kommen sie eilig hinter mir her.
"Ich hätte dir nicht zugetraut, so hart zu sein", meint Jenny.
"Was dieser Mann versucht hat, ist einfach nur schäbig", antworte ich. "Fahren wir zurück ins Büro und reden über alles Weitere."
"Was gibt es noch zu besprechen? Darf Werner wieder hier arbeiten?", erkundigt sich Jenny.
"Wenn er möchte."
"Natürlich möchte ich. Danke, Herr Bodener", meldet sich zum ersten Mal Werner zu Wort.
Er schaut mich mit einem unglaublich dankbaren Blick an und hält mir die Hand entgegen, die ich nehme und schüttle.
"Du brauchst nicht mir zu danken. Bedanke dich bei der Frau Pastor. Sie hat an dich geglaubt und sich für dich eingesetzt."
"Danke!", sagt Werner zu Jenny.
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"Möchte jemand Kaffee, Wasser, Kuchen, Saft?", frage ich.
Wir sind zurück, betreten mein Büro und ich dirigiere die beiden zur Couchecke. Dabei reagiere ich unbewusst. Ich lege Jenny die Hand aufs Kreuz und schiebe sie vorsichtig in die entsprechende Richtung. Sie lässt mich gewähren und wirft mir über die Schulter hinweg einen freundlichen Blick zu. Sie lächelt dabei.
"Darf ich einen Saft haben?", erkundigt sich Werner.
"Mir bitte Kaffee", meint Jenny.
"Mir auch Kaffee, danke", sage ich zur Sekretärin. Sie ist uns ins Büro gefolgt.
"Was machen wir hier eigentlich?", erkundigt sich Jenny. "Das habe ich dich bereits auf der ...