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Bei Martha
Datum: 24.06.2019, Kategorien: BDSM Autor: lost_of_mind
... weichen Boden einsank, lief betont auf den Zehenspitzen. Alles andere als passendes Schuhwerk. Auf der Lichtung erwarteten sie seltsame Konstrukte. Aber Martha ging ganz gezielt genau dort hin. "Willst du Pilze suchen?" Fragte Jochen etwas gelangweilt. "Warte, wir sind schon da." Antwortete Martha, wieder mit dem beschwichtigenden Ton. Einige blanke, von der Rinde befreite kleine Baumstämmchen waren zu kunstvollen Gebilden vernagelt und verschraubt, auf den ersten Blick wirkte es vielleicht als etwas zur Wildfütterung oder eine Vorrichtung für Waldarbeiter, vielleicht auch naturnahe Trimm-Dich-Geräte für Klimmzüge oder ein verlassenes Camp für Outdoorfreaks. Etliche vergilbte und vermooste Seilstücke lagen am Boden oder hingen über die Stangen. "Das wolltest du mir zeigen? Deswegen sind wir so weit bis hier her gelaufen?" Der Unmut war Jochen deutlich anzumerken. "Was sollen wir hier? Möchtest du Wild füttern oder Fisch für den Winter zum trocknen aufhängen?" Martha besann sich lange. Sehr lange. War geteilt zwischen dem fühlbaren Unmut ihres Neffen und dem drängenden Gefühl des mitteilen-wollens. Gab sich erkennbar einen Ruck. Trat nacheinander auf die diversen verteilten Stangenkonstruktionen zu. Zu jedem einzelnen Gebilde machte sie eine Figur oder eine spezielle Bewegung, eine Körperhaltung, verharrte ganz kurz in dieser Position. In diesem Moment machten die primitiven Konstrukte auch plötzlich Sinn. Jochen sah es zwar genau, begriff erst nicht ...
... wirklich. Das konnte doch nicht sein was ihm seine Tante hier andeuten wollte? Er kannte sowas natürlich aus diversen herunter geladenen Filmchen und es machte ihn auch durchaus an. Aber doch nicht seine Tante? In dieser Eindeutigkeit wie sie ihm das präsentierte? So direkt und passend, jede ihrer Bewegungen passte perfekt zum jeweiligen Gerät als wäre die Choreografie dutzende Male einstudiert worden. Jochen verstand plötzlich, damit fiel es wie Schuppen von den Augen. Jetzt erkannte er den wahren Zweck. Nun passten die nebulösen Worte aus der S-Bahn mit der Realität zusammen. Und er sah seine Tante reichlich entsetzt an. "Duuuuu, Martha?" Sie senkte scheu den Blick. "Ich sagte ja, zum kleinen Teil war es durchaus auch aufregend gewesen, geschah aus Freiwilligkeit heraus. Aber dein Onkel war von innen heraus abgrundtief Böse, er verstand nie wo die Grenzen sind. Er konnte nicht unterscheiden zwischen kurzem Spiel und gelebtem Alltag. Ich musste das Ganze in Kauf nehmen um die kurzen schönen Momente zu erhalten." "Du meinst..." Jochen wirkte wirklich Sprachlos. "Ja, er hat mich hier gefesselt und dann benutzt. Und manchmal gefiel es mir." "Wow!" Jochen wirkte ehrlich erschüttert. Sah sich aufmerksam um, musterte dann wieder seine Tante. "Und was hat er dann mit dir gemacht? Also... Ich meine ... wie...?" Es fehlten dem jungen Mann erkennbar die Worte und das was er begreifen sollte überstieg beinahe seine Vorstellungskraft. "Zu diesem Spiel gehört leider ...