1. Dr. Jekyll und Heidi Teil 05


    Datum: 18.09.2023, Kategorien: Romane und Kurzromane, Autor: byRomeoReloaded

    ... übertrieben groß wirkte. Begleitet von ihrem Lächeln ging ich vor ihr auf die Knie und öffnete langsam die Schatulle.
    
    Heidi starrte auf die Perlenkette und den Ring, die im dunkelblauen Samt zu leuchten schienen. Vor Freude schlug sie die Hände vor dem Mund zusammen.
    
    „Heidi", begann ich wieder, blickte in ihre vor Rührung feuchten Augen, „willst du deine Hand in meine legen, deinen Lebensweg mit meinem verbinden? Willst du mir deine Lippen, dein Herz und deine Seele schenken, damit wir gemeinsam glücklich werden können? Willst du Liebe und Leidenschaft, zarteste und wildeste Gefühle mit mir teilen? In einem Wort: Willst du meine Frau werden?"
    
    Sie zog mich hoch, bis ich aufrecht vor ihr stand und sie sich zu mir emporrecken musste, um mir leise ins Ohr zu flüstern: „Ja, das will ich. Ich will alles mit dir teilen, mit meinem Mann."
    
    Dann küssten wir uns, hoch über der Stadt, während ein leichter Wind über unsere Wangen strich und Tauben wie verwunschene Brautjungfern um uns herumflatterten. Ein langer Blick in meine Augen, dann griff Heidi zu ihrem Verlobungsring in der Samtschatulle.
    
    Sie hielt ihn nah vor die Augen, um den eingravierten Text zu lesen: „Für meine wundervolle H eidi". Sie blinzelte. Sah noch einmal genau hin. Erst dann traute sie ihren Augen, die dort eine Lücke zwischen H und eidi erkannten, eine kleine Variation, die eine Verschmelzung von H und Heidi in ein neues Ganzes anzeigen sollte.
    
    Ihr blieb der Mund offenstehen. Mit schreckgeweitetem ...
    ... Blick sah sie mich an. „Nein. Nein. Nein."
    
    „Heidi, siehst du nicht, wie perfekt alles ist? Das Ende einer Lebensphase und der Beginn einer neuen. Alles in einem einzigen Augenblick vereint. Das große Finale, mit dem sich die Tür zum Arbeitszimmer schließt und die Tür zur Hochzeit öffnet."
    
    Sie wich einen Schritt zurück. Kopfschüttelnd wiederholte sie: „Nein, nicht so. Du machst alles kaputt, merkst du das nicht?"
    
    „Es wird großartig sein. Lass mich nur machen." Aus Erfahrung wusste ich, dass Heidi Berührung brauchte, um in Stimmung zu kommen. Also umarmte ich sie, ließ meine Hände überall hin gleiten, küsste ihre im Sonnenschein strahlenden bloßen Schultern, während ich sie herumdrehte, immer wieder im Kreis.
    
    In einem Moment schnappte ich mir ihren Arsch, eine halbe Drehung später drückte ich das Kleid an ihren Brüsten zusammen, eine weitere halbe Drehung ließ mich ihre Schenkel von hinten durch den Stoff ergreifen und so weiter und so fort. Immer lag sie in meinen Armen, immer hielt ich sie an mich gedrückt, immer waren meine Hände auf ihr, immer da, wo es am geilsten ist.
    
    Plötzlich holte ich mit einem schnellen Griff den schwarzen Choker mit dem Schmuckstein aus der Tasche. Statt ihn um ihren Hals zu legen, spannte ich ihn so um ihren Kopf, so dass er vorn zwischen ihre Lippen rutschte und der Schmuckstein wie ein Bonbon auf ihrer Zunge lag. Ein improvisierter Knebel, aber ein sehr hübscher.
    
    Heidis Protest ging in ein hilfloses Wimmern über. Sie war so vor ...
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