Die Miete 20
Datum: 26.09.2023,
Kategorien:
BDSM
Autor: bynpatek
* Ich bin Student, männlich, Bi und stehe für die Unterkunft meinem Vermieter zur Verfügung. *
Meine Fresse fühlt sich noch immer aufgedunsen an, wie eine holländische Fleischtomate. Ganz kurz habe ich heute Morgen in den Spiegel geschaut. Immerhin habe ich kein blaues Auge davongetragen. Länger konnte ich den Blick nicht ertragen.
Es ist schönster Sonnenschein und ich laufe mit gesenktem Blick durch die Straßen, immer in der Furcht einen Bekannten zu treffen. Was, wenn mich jemand so sieht? Kleine Mäuerchen, eine Ligusterhecke, Wohnhäuser mit gründerzeitlichem Fassadenschmuck, das Lichtspiel der Alleebäume auf den kaputten Gehwegplatten. Als ein leichter Lufthauch meine Backen streichelt, merke ich, wie stark sie geschwollen sein müssen. Ich setze ein extra-mürrisches Gesicht auf. Sollte mir jemand begegnen, wird es ihn vielleicht abschrecken und er glotzt dann nicht.
Nervös schaue ich auf den Zettel in meiner Hand. Hausnummer 124. Aus dem Augenwinkel schiele ich nach den Hauseingängen. Weit kann es nicht mehr sein. Als ich die Nummer erspähe, erstarre ich zu Eis. Ich trau mich da nicht rein. Scheiße, das kann nur schiefgehen. Ich zitter. Lese nochmal den Zettel in der Hand. Ist es auch wirklich die richtige Adresse?
Die Haustür ist nur angelehnt. Zögerlich steige ich die knarrende Treppe hinauf. Vierter Stock. Ganz oben unterm Dach muss es sein.
Mit klopfendem Herzen stehe ich vor der Tür und traue mich nicht, auf die Klingel zu drücken. Soll ich gleich ...
... lächeln? Mit dieser Fresse? Aber ich soll ja hier nur arbeiten.
Mutig drücke ich auf den Klingelknopf. Das Rasseln der Klingel erschreckt mich und ich fahre zusammen.
Von drinnen höre ich Weiberstimmen. Das harte Geklacker hoher Absätze auf einem Holzboden. Irgendwas wird da diskutiert. Irgendwer schaut durch den Spion. Ich schaue kurz auf, um mich abtasten zu lassen. Dann rasselt ein Schlüssel im Schloss. Die Tür springt auf.
Automatisch schaue ich auf den Boden. Zwei Damenschuhe. Highheels in der Altbauwohnung, Junge Beine.
Kurz schaue ich hoch. Das darf nicht sein? Nicht die. Nochmal schaue ich hin, um mich zu vergewissern. Meine Kommilitonin schon wieder. Ist die umgezogen? Mit der ist nicht zu spaßen. Na wenigstens kennt sie mich und weiß, was mit mir los ist. Ergeben schlage ich die Augen nieder und warte auf Anweisungen.
Gegenüber herrscht Schweigen. Ich werde unruhig.
„Das faule Stück Fleisch."
Ich bin nicht faul -- oder doch? Wahrscheinlich hat sie recht. Ich fühl mich noch beschissener.
„Komm rein."
Mit möglichst viel Abstand drängel ich mich an ihr vorbei in die Wohnung.
„Du kannst dich gleich hier ausziehen."
„Ausziehen?"
„Ja, ausziehen. Sklaven arbeiten doch nackt, oder?"
„Ja, sicher." Also nackt ausziehen.
Neben der Tür verteilt sich eine riesige Sammlung Damenschuhe. Hastig schlüpfe ich aus meinen Klamotten. Sie bleibt neben mir stehen und passt auf. Als ich die Hose runterlasse, spüre ich ihren Adlerblick, als wollte sie ...