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Die Miete 20
Datum: 26.09.2023, Kategorien: BDSM Autor: bynpatek
... Parkbank. Ängstlich weiche ich zurück, fliehe die Straße entlang. Ich muss furchtbar aussehen -- wie ein Penner, der sich in die Hose gemacht hat. Ein geschlachtetes Schwein, dem das Blut rausläuft. Immerhin ist die Dämmerung weit fortgeschritten. Ich eile die Straße entlang. Völlig ausgeschlossen, den Bus zu nehmen. Ich würde alles einsauen. Wie spät mag es sein? Mein Vermieter wird auf sein Essen warten. Er könnte sich wirklich mal selbst was nehmen. Was wird er sagen, wenn er mich so sieht? Ich werde gleich ins Bad flüchten -- wenn ich kann. Und dann? Wie bekomme ich diese Scheiße je wieder runter? Egal. Erstmal nach Hause. Ich begegne einer Tussi mit ihrem Hund, wende mich ab und versuche im Vorbeigehen meine Fresse zu verstecken. „Na, wohl in den Farbtopf gefallen." Sehr witzig. Als ich an der Ampel warte, tritt ein älterer Herr mit seinen Einkäufen auf mich zu. „Wie sieht das denn aus?" Ich drehe mich weg. „Sieht aber nicht gut aus. Du solltest dich mal waschen." Danke, wäre ich nicht drauf gekommen. Wann wird's hier endlich grün? * * * Hinweis des Autors: Diese Erzählung ist eine utopische Geschichte. Die Utopie besteht darin, dass jede Person die Erfahrungen macht, die sie mag und braucht. Das gilt insbesondere für devote Personen. Devot bedeutet, dass die Person möchte, dass jemand anderes über ihre Sexualität und ihr Leben entscheidet, auch wenn die devote Person das nicht explizit zum Ausdruck bringt oder sogar das Gegenteil sagt. Volenti non fit iniuria. Der Autor billigt keine Gewalt, also Handlungen gegen die Bedürfnisse der betroffenen Personen. * * *