1. Die Miete 13


    Datum: 14.07.2019, Kategorien: BDSM Autor: bynpatek

    * Ich bin Student, männlich, Bi und stehe für die Unterkunft meinem Vermieter zur Verfügung. *
    
    Es ist Samstag. Das Frühstück habe ich meinem Herrn schon serviert, und auch wieder abgeräumt. Ich liege in meinem Zimmer -- nackt im Bett. Sicher ist sicher. Falls er mich dringend ruft, muss ich mich nicht erst lange ausziehen. Ich habe mir mein Buch genommen. Es liegt neben mir im Bett und wartet auf mich. Noch kann ich mich nicht aufraffen, es zu öffnen. Zu sehr genieße die Ruhe. Endlich ist mal nichts Dringendes zu tun.
    
    Ungefähr eine Stunde lese ich schon, da geht die Türklingel. Ich gerate ein wenig in Panik. Nie würde ich mich trauen, die Tür zu öffnen. Wie könnte ich mich zeigen mit dem verheulten Gesicht? Was sollen die Leute denken? Ohnehin kommt wenn, dann höchstens ein Freund von ihm. Ich habe keine Freunde, die mich besuchen könnten.
    
    Er klappert nebenan.
    
    Die Türglocke schrillt nochmal, diesmal länger, dass es mir durch Mark und Bein geht.
    
    „Ja, komme schon", ruft er.
    
    Ich lausche gespannt auf jedes Geräusch.
    
    Er stapft zur Tür und öffnet.
    
    Ich höre, wie er sich mit jemandem unterhält. Aber die andere Stimme kann ich nicht hören. Keine Ahnung, wer das sein könnte.
    
    „Bursche", ruft er.
    
    „Jahaa." Ich gerate in Panik. Mit fliegenden Fingern steige ich in meine Hose und ziehe mir einen Pullover über. So sehe ich immer noch halb nackt aus. Wenigstens noch Socken?
    
    „Bursche!"
    
    Ich eile in den Flur.
    
    „Komm mal her Schlampe. Ich glaube, die Dame ...
    ... hat dir was zu erzählen."
    
    Ich umfasse meinen Pullover wie einen Wintermantel und schaue um die Ecke durch die Tür.
    
    „Guten Tag", grüße ich erstmal prophylaktisch.
    
    Da steht eine ältere Dame auf dem Flur, ziemlich alt, klein, zusammengesunken, aber in gepflegter Kleidung.
    
    „Ich habe es ihrem Mann schon gesagt. Alle zwei Wochen muss das Treppenhaus gemacht werden. Das steht in der Hausordnung."
    
    Ich nicke eifrig -- und merke, wie mein Vermieter sich in sein Wohnzimmer verdünnisiert.
    
    „Alle zwei Wochen muss geputzt werden. Und wann haben Sie zuletzt geputzt? Wenn das so weiter geht, muss ich die Hausverwaltung benachrichtigen."
    
    Mir geht allmählich ein Licht auf. „Ja, ich mache das. Kein Problem."
    
    „Die Hausverwaltung wird einen Dienst bestellen und ihnen die Kosten in Rechnung stellen."
    
    „Nein, nein, ich mache das." In Rechnung stellen wäre ganz schlecht. Das gibt dann bestimmt wieder Schläge -- und das nicht zu knapp. „Ich mache das, wirklich."
    
    „Ich beobachte das jetzt schon mindestens sechs Wochen. Da tut sich nichts."
    
    „Doch, ich hole gleich den Besen. Gleich sofort." Ich lasse die Tür offen, damit die Alte mich sehen kann, und suche in der Abstellkammer nach dem Besen.
    
    „Da muss gewischt werden. Sonst wird es nicht richtig sauber."
    
    Wischen, natürlich, wischen. Wie ging noch Wischen? Eilig krame ich den Eimer hervor und den Wischlappen. Welches Putzmittel? Ich mache einfach etwas Seife mit rein, das sollte reichen. Schnell ins Bad und Wasser ...
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