Mein Urlaub im Gayhostel Teil 02
Datum: 16.07.2019,
Kategorien:
Schwule
Autor: byDer_MainHesse
... umfangreiches Frühstück mit Kaffee und Orangensaft. Es war einfach herrlich! Anschließend besuchte ich das Deutsche Historische Museum. Das war für mich als geschichtsbegeisterter Mensch richtig lohnenswert! Als ich rauskam, war es schon dunkel und da ich keine Lust hatte, spazieren zu gehen, setzte ich mich vor dem Abendessen noch in ein Café und chillte einfach nur rum. Später aß ich noch eine Kleinigkeit und machte mich dann langsam auf den Weg zurück ins Hostel, in dem jetzt einiges los war. Es waren gefühlt alle Hostelgäste da, alle waren beim Reden, Lachen, Planen und Vorglühen.
Als Nikola mich sah, machte er ein Zeichen, dass ich zu ihm kommen soll. Er stand in einer Runde mit Marko sowie mit einem Tunesier und einem Kanadier. Das waren also die Leute, mit denen ich feiern gehen würde. Der Tunesier Achraf war erst 19 und war nach Deutschland gekommen, um Deutsch zu lernen und danach ein Medizinstudium anfangen zu können. Er war nicht besonders groß, recht muskulös, hatte sehr kurze lockige Haare und trug einen Dreitagebart. Connor war der Älteste unter uns. Er war 36, Berlin war die erste Station seines Deutschlandurlaubs bevor es weiter nach Rostock gehen sollte, wo sein Cousin studierte. Körperlich war er groß und schlank, hatte rote Haare und Vollbart. Sie wirkten alle sehr sympathisch und bis auf Marko auch richtig gechillt. Ich freute mich auf einen richtig coolen Abend!
Wir quatschten eine Weile, dann musste ich aufs Klo und drehte anschließend eine kleine ...
... Runde. Es hatten sich kleine Gruppen gebildet. Manche hielten sich im Gemeinschaftsraum auf, andere standen in der Küche, noch mal andere im Flur. Natürlich schaute ich mir, wenn auch diskret, die Kerle an und stellte fest, dass der eine oder andere dabei war, der mir gut gefiel. Dabei sah ich auch die zwei Amerikaner vom Vortag wieder, die ich kurz grüßte. Um die Küche machte ich allerdings einen großen Bogen. Es hatten sich vier Typen dort versammelt, einer hatte die Aufmerksamkeit der anderen ganz auf sich gerichtet. Es wirkte genau wie der Typ Mann, den ich überhaupt nicht leiden konnte: zwar relativ gut aussehend, aber narzisstisch, arrogant und selbstdarstellerisch. Auch wenn ich mir vorgenommen hatte, nicht vorschnell über Menschen zu urteilen, hatte ich an diesem Abend so gar keinen Bock auf einen solchen Typen. Also ging ich zu Nikola und den Anderen zurück, die mir eine Flasche Bier gaben.
Gegen 22:30 Uhr schlug Connor vor, sich auf den Weg zu machen. „Any ideas, guys?", fragte er in die Runde. Ich schlug eine Schwulenbar in Friedrichshain vor, in der ich bei meinem letzten Berlin-Urlaub war und die ich cool fand. Connor und Achraf, die im Vierer-Zimmer schliefen, holten noch Tabak. Der Abend konnte beginnen! Beim Eingang der Bar wurden wir von einem ziemlich unsympathischen Türsteher empfangen: „So, you are five gays?" Dabei schaute er sehr skeptisch und musterte uns genau von oben bis unten. Am liebsten hätte ich ihn gefragt, was die Frage eigentlich soll. Ich ...