1. Ritual


    Datum: 19.07.2019, Kategorien: Insel der Scham, Autor: Anonym

    ... klinisch? Eier? Das ist doch ordinär. Aber seit wann sind Eier ordinär? Was empfindet eigentlich eine Frau, wenn sie einem Mann an die Eier fasst?
    
    Aber ich kann diese Frage vielleicht jetzt gleich los werden.
    
    Gleich, so hoffe ich, kommt eines der Mädchen rein, mit wippenden Brüsten und fordert mich auf, ich soll ihr meine Eier zeigen. Nach dem Motto.
    
    - Hallo junger Mann, steh mal auf! Ich will mir mal dein Säckchen anschauen. Ist das auch schön prall gefüllt?
    
    Aber sie wartet vielleicht gar nicht ab und greift einfach rein, ohne Vorwarnung, rein ins volle Mannesleben. Sie will nicht nur sehen. Sie will fühlen.
    
    O ja, ich bin jetzt ganz nackt. Jetzt kann ich beim Anblick einer Frau nicht mehr lügen.
    
    Aber mein Brief klingt vielleicht zu ordinär? Das ist aber doch kein pornographischer Text? Meine Eier sind doch nicht pornographisch. Die sind immerhin der Mittelpunkt meines Lebens. Der Ursprung des menschlichen Lebens überhaupt.
    
    Ich hoffe und warte mit Hochspannung auf die Reaktion meiner Zeilen. Dann lese ich weiter.
    
    Ich liege mit dem Bauch auf der Massagebank. Deine Hände erfassen entschlossen meine Beine an den Fesseln, um sie weit zu spreizen. Dann greifst du entschlossen in meine Leiste.
    
    Du hast bemerkt, wie ich nicht mehr richtig flach liegen kann, denn die Kanone zwischen meinen Beinen sucht die Freiheit. Mit Daumen und Zeigefinger packst du vorsichtig um die Wurzel und deine Finger trommeln zart über mein steifes Rohr. Dann schiebst du ihn ganz ...
    ... vorsichtig in die Mitte. Deine Finger streichen vorsichtig über meine dichte Behaarung.
    
    Ist das zauberhaft! Das ist schöner als jede Berührung. Die zarte Massage der Haarwurzeln lädt jede einzelne Körperzelle mit elektromagnetischer Hochspannung auf.
    
    Mein Körper fiebert jetzt der Entspannung entgegen. Aber es soll noch lange dauern. Deine Bewegungen sind außerordentlich langsam. Du hast Zeit, unendlich viel Zeit. Deine Hände nehmen meine Erregung wie in einer Muschel auf.
    
    Ich spüre, wie du mein Zittern und Zucken wahrnimmst. Die Ruhe, die du ausstrahlst, kann nicht verbergen, wie die Hochspannung, die von dir auf mich überspringt, deinem weiblichen Stolz schmeichelt. Dein Lächeln lässt mit höllisch süßem Genuss meine Seele auf einer Wolke schweben.
    
    Ja, ich will das Wort von dir hören. Aus deinem Munde. Mit deiner Stimme.
    
    - G-e-i-l. Du bist ja richtig g-e-i-l!
    
    Ich werde verrückt, wenn eine Frau dieses Wort ausspricht und auch das meint, was es wirklich bedeutet. Manchmal denke ich, dass dieses Wort heute seine sexualmagische Kraft schon etwas eingebüßt hat. Der Klang deiner Stimme verzaubert meine Seele.
    
    - Gefällt dir dies? Magst du das?
    
    O, das macht mich stark? Ich fühle deinen Atem an meinem Ohr.
    
    Als ich zum ersten Mal bei dir war, hast du meinem Wunsch, deine Dessous abzulegen, nicht erfüllt. Du sagtest,
    
    - das ist jetzt zu spät. Das lohnt sich nicht mehr.
    
    Wie habe ich das überhaupt ausgehalten.
    
    Die türkisfarbenen Körbchen mit dem weichen ...
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