1. Meine Freundin Esther


    Datum: 20.12.2023, Kategorien: Schamsituation Autor: Anonym

    von Sandra Wigmeier
    
    Wenn ich von meiner Freundin Esther erzählen will, dann muss ich Herbst 1995 beginnen. Damals war ich 21 Jahre alt und hatte die ersten vier Semester meines Studiums in Geschichte und Englisch hinter mir. Wie bei einem Sprachstudium üblich war es jetzt an der Zeit, ein Auslandsjahr einzulegen. Ich hatte mich entschieden, nach Kanada zu gehen und zwei Semester in Toronto zu studieren.
    
    Wenn man wie ich damals ganz fremd in eine neue Umgebung kommt, dann muss man sich zuerst einmal einen neuen Bekannten- und Freundeskreis schaffen. Da ich seit meiner Grundschulzeit eine begeisterte Schwimmerin bin, war für mich klar, dass ich auch in Toronto meinen Sport ausüben und auf diesem Weg wohl auch Anschluss finden würde.
    
    An der Universität gab es die verschiedesten studentischen Gruppierungen, natülich auch viel Sportmöglichkeiten.
    
    Nun werden in Kanada alle Studenten, die neu an die Universität kommen, ärztich untersucht. Während die meisten warten, bis sie dazu vorgeladen werden, ging ich gleich in der ersten Woche ins medical center wegen eines Termines. Denn der Nachweis der Untersuchung war die Voraussetzung für die Teilnahme am Hochschulsport.
    
    Zu meiner Überraschung ging es recht schnell. Ich konnte gleich einen Fragebogen über meinen Gesundheitszustand ausfüllen und erhielt einen Termin für den kommenden Mittwochnachmittag. Außerdem wurde mir ein Merkblatt ausgehändigt, was ich zur Vorbereitung auf die Untersuchung zu beachten hatte. Da hieß ...
    ... es, dass man am Untersuchungstag keinen Kaffe und keinen Alkohol trinken darf, usw. Doch dann stockte mir der Atem. Weibliche Studierende, so hieß es, sollten sich zur Untersuchung im Intimberich rasieren. Ich würde mich also auch in der Schamgegend frei machen müssen! Davor hatte ich Angst. Seit meiner Blinddarmoperation im Alter von 8 Jahren hatte kein Arzt mehr meinen entblößten Unterkörper gesehen. Mein Abitur hatte ich an einer Mädchenschule gemacht. Für die Schuluntersuchungen dort alle zwei Jahre hatten wir selbstverständlich eine Ärztin, die gerade mit uns größeren Mädchen immer sehr taktvoll verfahren war. Man hatte sich zwar bis auf's Höschen ausziehen müssen und wenn man dann auf der Untersuchungsliege war, dann zog die Ärztin einen den Slip bis unter's Schamhaar herunter, um die Leisten abzutasten. Aber es war eben eine Frau, die dies machte! Arzt oder Ärztin - das war der Gedanke, der mich jetzt bis Mittwoch verfolgte.
    
    Am Mittwoch war es dann so weit. Wir waren an die 25 Studentinnen, die an diesem Nachmittag untersucht werden sollten. In einer Sammelumkleide mussten wir uns zunächst gemeinsam bis auf die Unterwäsche ausziehen. Nun muss ich noch erwähnen, dass ich ein sehr schlanker, man kann ruhig sagen knochiger Typ bin und auch nur ganz kleine Brüste habe. Normalerweise trage ich keinen Büstenhalter, einfach weil ich keinen brauche. Für die Untersuchung hatte ich dann doch einen angezogen. Das war nun gut, denn sonst hätte ich gleich als einzige 'oben ohne' ...
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