1. Meine Freundin Esther


    Datum: 20.12.2023, Kategorien: Schamsituation Autor: Anonym

    ... müssen. Besonders hat es sie dabei in ihrem Schamgefühl getroffen, als sie zur Überprüfung ihres Bewegungsapparates vor dem Arzt mehrmals nackt auf- und abgehen musste. Das war also der Hintergrund dafür, dass sie mir das Höschen an die Untersuchungsliege gebracht hatte. Sie wollte mir ersparen, was ihr selber so schwer gefallen war. Das war der erste Freundschaftsdienst, den Esther mir erwiesen hat zu einem Zeitpunkt, als wir nicht ahnen konnten, dass wir uns je wieder begegnen, geschweige dass wir einmal Freundinnen für's Leben sein würden.
    
    Ja, so ist sie, meine Freundin Esther! Sie ist ein unglaublich zart fühlender und liebevoller Mensch. Ihre kleinen zierlichen Hände, ihre zarten Finger, die mir sofort aufgefallen waren, als sie mich bei meiner Untersuchung am Bauch und in der Schamgegend abgetastet hat, passen ganz genau zu ihrem Wesen.
    
    Als ich nach meiner Untersuchung den Raum verlassen hatte, so hat Esther erzählt, hat sie dann den Arzt gefragt, ob sie den Hocker, auf dem die Studentinnen für die Untersuchung im Liegen ihre Slips deponieren mussten, nicht neben die Liege stellen könne. Das war selbstverständlich möglich. Es war pure Gedankenlosigkeit gewesen, dass von uns verlangt worden war, auf der einen Seite des Zimmers das Höschen auszuziehen, damit wir uns auf der gegenüberliegenden Seite des Raumes dann für die Bauch- und Intimuntersuchung in der notwendigen Weise entblößt waren.
    
    Bei ihrer eigenen Untersuchung zu Studienbeginn, also vor fünf Jahren, ...
    ... so hat sie erzählt, hatte sie das Glück an eine Ärztin zu kommen. Allerdings hatte sie gleich nach Betreten des Untersuchungraumes den Slip ausziehen müssen, so dass sie während der ganzen Untersuchung völlig nackt war. Als sie sich für das Abtasten der Wirbelsäule nach unten beugen musste, so wie ich vor zwei Tagen auch, da war ihr von der Ärztin ohne jede Vorwarnung auch noch die Pofalte auseinandergezogen und ihr Analbereich eingesehen worden. Das war an mir ja vorübergegangen. Ich hatte zu dem Zeitpunkt ja auch noch das Höschen an. Allerdings blieb ihr auf der Untersuchungsliege der Griff ins Geschlechtsteil erspart. Sie wurde von der Ärztin nur aufgefordert, die Beine breit zu öffnen und dann selber ihre Spalte kurz auseinander zu ziehen. Die Ärztin begnügte sich, so hat Esther erzählt, mit einem flüchtigen Blick in den geöffneten Schlitz. Dabei hätte sie aber wohl kaum eine Infektion oder eine Pilzerkrankung erkennen können.
    
    Ja, das alles habe ich am ersten Abend erfahren, als ich nach dem Waserballtraining bei Esther war, zwei Tage nachdem ich von ihr untersucht worden war.
    
    Esther und ich waren bald unzertrennliche Freundinnen. Als mein Jahr in Kanada zu Ende ging, im Sommer 1996, war uns beiden klar, dass dies nicht das Ende unserer Freundschaft sein konnte. Zuerst haben wir uns fleißig e-mails geschickt, damals eine ganz neue Art der Kommunikation.
    
    Esther ist jetzt Ärztin in ihrem Heimatort Port Hope, ca. 130 km östlich von Toronto. Ich bin hier in Mainz am ...
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