1. Feuer und Wasser


    Datum: 24.01.2024, Kategorien: Romane und Kurzromane, Autor: byarne54

    ... dafür umso essentieller sprachen.
    
    Nach einer Runde Eis und Cappuccino fuhren sie in den Markt.
    
    Während sie ihren Einkaufswagen wurden sie des öfteren angesprochen, sie wurden beglückwünscht und es wurde ihnen die besten Wünsche ausgesprochen.Die Neuigkeiten hatten also schon große Kreise gezogen.
    
    Ein wenig peinlich wurde es Jürgen, als ihn die schöne Gärtnerin umarmte und ihm ein leises „Schade" ins Ohr flüsterte. Elvira stellte sie ihm als eine entfernte Cousine vor, worauf ihm ein großer Stein vom Herzen fiel.
    
    Beim Brotkauf wurden sie von Maria aufs herzlichste beglückwünscht, während Carina nicht aus der Backstube kam.
    
    „Ich weiß gar nicht, was mit ihr los ist", sagte Maria. „Sie läuft seit heute morgen schon mit total verheulten Augen rum und wenn euer Name fiel, dann hat sie gleich wieder geflennt. Wahrscheinlich freut sie sich so sehr mit euch?"
    
    Man hätte das glatt für bare Münze nehmen können, aber Jürgen fiel ihr leichtes Grinsen auf. Da war alles klar.
    
    Dann gingen sie ins Café, weil Jürgen seinen Frauen noch etwas zu sagen hatte.
    
    Es ging um die nächste und die weitere Zukunft.
    
    „Also, wie geht es weiter?", wollte er wissen.
    
    „Du ziehst natürlich zu uns und nimmst deine Möbel mit", stellte Elvira fest.
    
    „Einverstanden, aber ich habe noch einen anderen Vorschlag. Ich wollte die Wohnung eigentlich kaufen und habe es auch immer noch vor. Ramona ist in drei Wochen volljährig und wenn sie und Boris zusammenkommen und bleiben, dann sollen sie ...
    ... ein eigenes Rückzugsgebiet haben. Und wenn nicht, dann bekommt sie die Wohnung sowieso von uns. Und wenn sie nächstes Jahr nach dem Abitur zum Studium weggehen sollte, dann können wir sie immer noch vermieten."
    
    Mona saß wie gebannt da.
    
    „Aber Papa, das geht doch nicht. Das ist doch viel zu teuer. Hast du denn soviel Geld übrig?"
    
    Auch Elvira machte große Augen.
    
    „Meine Serien und der Roman verkaufen sich sehr gut und das Geld für so etwas habe ich jetzt. Zum ersten Mal im Leben und ich weiß auch für wen und was ich es verwenden werde. Mona, sieh es einfach als Starthilfe, damit du immer einen Platz hast, an den du zurückkommen kannst. Und bei uns bist du auch immer willkommen und zu Hause. Aber irgendwann willst und wirst du dein eigenes Leben führen wollen und dann würden wir beide manchmal störend wirken, so wie du gestern Abend."
    
    Mona wurde ganz verlegen und Elvira konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen.
    
    „Hat du was gelernt?", wollte sie wissen.
    
    Mona atmete tief durch und schaute beide ernst an.
    
    „Ja, eines habe ich gelernt, Mama. Ihr liebt euch grenzenlos und so einen Mann möchte ich auch einmal haben, der mich auf Händen trägt, der mich über alles liebt und es mir auch sagt und zeigt. Ich hoffe, dass Boris so ein Mann ist. Wenn er seinem Bruder nachkommt, dann ist er es. Denn Patrick hat für seine Frau sein Leben riskiert, als er ihr eine Niere gegeben hat. Darf Boris vielleicht mal übers Wochenende kommen? Er kann ja bei Patrick übernachten."
    
    Sie ...