Vom Schwager Betrogen 01
Datum: 09.03.2024,
Kategorien:
Erotische Verbindungen,
Autor: bysirarchibald
... keiner werden. Zwar gelten dort andere Gesetze und ich hatte meine Schwierigkeiten meinen Mitgefangenen klar zu machen, daß ich unschuldig war. Zuerst erntete ich ob meiner Behauptung schallendes, spöttisches und auch überaus höhnisches Gelächter.
"Ja.. ja.... wir sind alle unschuldig," hieß es.
In mehreren Gesprächen mit anderen Strafgefangenen, die ebenfalls wegen Wirtschaftsdelikten saßen, gelang es mir dann aber nach und nach, zumindest ihnen meine Unschuld zu "beweisen". Kurz: Ab einem bestimmten Zeitpunkt wurde mir geglaubt. Darauf hatte ich hingearbeitet.
Plötzlich war ich "persona grata". In diesem Zusammenhang eine durchaus positiv zu sehende Eigenschaft. Ich wurde in Ruhe gelassen, war, wie man so schön sagt, "außen vor". Alle Streitigkeiten, alle internen "Kriege" zwischen den verschiedenen Gruppen und Cliquen, jede Anmache, ja, auch die berühmte Verbrecherschule im Knast (wo man bekanntlich alles lernt, was man lernen will) blieben mir erspart. Darüber hinaus gelang es mir, glaubhaft zu versichern, daß ich nicht gegen die "Gesetze" der Vertraulichkeit unter Knastbrüdern verstoßen würde. Ich vermute sogar, daß ich in dieser Hinsicht mehrmals auf die Probe gestellt wurde.
Wie auch immer; die Justizverwaltung hat von mir kein Wort von dem erfahren, was auf den Gängen, in den Zellen und beim täglichen Rundgang so alles ge- und besprochen wurde.
Als ich nach innen "Luft" und als ich selbst den härtesten Insassen davon überzeugt hatte, daß ich seine ...
... Belange zwar achten, mich mit ihm jedoch nicht gemein machen würde, wandte ich mich dem Aufsichtspersonal zu. Ob ich es nun einsah, oder nicht, widerspruchslos beugte ich mich jeder Anordnung und galt bald darauf als "angenehmer" Gefangener. Darüber hinaus hatte das Personal sein "Ohr" selbstverständlich auch am Puls des Geschehens und schon bald sah man meinen Fall auch dort mit anderen Augen.
Das alles hatte zur Folge, daß ich im Knast recht bald keine Probleme mehr hatte und daß sich der jeweilige aufsichtsführende Beamte bei Dörtes Besuchen schon mal etwas weiter entfernt niederließ. So weit, daß er selbst beim bestem Willen nicht mehr verstehen konnte, was wir mit leiser Stimme miteinander besprachen. Dörte und ich hatten ziemlich jung geheiratet und es war eine echte Liebesheirat gewesen. Selbst nach achtzehnjähriger Ehe (Michael, unser Sohn, der eigentliche Heiratsgrund, war schon siebzehn) waren unsere Gefühle für einander noch keineswegs erkaltet gewesen. Es war kaum ein Tag -oder besser kaum eine Nacht- vergangen, in der Dörte und ich nicht äußerst befriedigenden Sex miteinander gehabt hatten. Wobei sich der Sex zwischen uns keineswegs nur auf die Missionarstellung und keineswegs nur auf die eigentlich dafür bestimmten Körperteile beschränkt hatte.
Wir waren beide äußerst sinnlich; bis hinein in die Finger- ja, sogar bis in die Zehenspitzen. Wenn wir uns liebten, waren tatsächlich alle unsere Sinne beteiligt. Gesichts-, Geruchs-, Gehör-, Geschmacks- und Tastsinn ...