1. Trauma


    Datum: 12.03.2024, Kategorien: Inzest / Tabu Autor: byB_lasius

    ... nebeneinander.
    
    „Ist es nicht schön hier?", brach sie das Schweigen. Erik nickte nur. „Kannst du dir einen besseren Platz vorstellen, an dem mein Papa begraben sein könnte?" Erik erschrak innerlich, ließ sich aber nichts anmerken. Er würde keine Fragen stellen, die sie an ihrer Aufarbeitung hindern würde. Ihre Stimme wurde tonlos und die Augen starrten auf einen imaginären Punkt in der Ferne.
    
    „Es ist jetzt fast acht Jahre her, wie du weißt, war es mein zwölfter Geburtstag. Mein Vater war selten zu Hause. Er war wochenlang abwesend und er erklärte mir, dass dies nötig sei um die Bösen zu fangen. Später erfuhr ich von seinen Undercovereinsätzen gegen die in Deutschland aufkommende Gefahr italienischer Mafia-Banden. Damals versuchten sich diese Verbrecher in ganz Europa auszubreiten. Ich liebte meinen Vater abgöttisch, die wenige Zeit, die er da war, gab er mir das Gefühl, der wichtigste Mensch auf dem Planeten zu sein. Doch an meinem Geburtstag war er anwesend und ich fürchtete die Stunde, an der er uns wieder verlassen würde. Ich wollte nicht, dass er wieder geht. Ich wollte mit ihm zusammen sein und ich beging einen Fehler, mit einer Idee, wie sie nur ein zwölfjähriges Mädchen haben kann. Kurz bevor er ging, versteckte ich mich auf der Rückbank in seinem Auto, diesmal würde er mich mitnehmen. Unter einer Decke entdeckte er mich auch nicht. Er fuhr los und nach einer guten Stunde hielt er an." Der Glanz in ihren Augen verschwand. Ihre Erinnerungen schienen schmerzlich ...
    ... für sie zu sein. „Carmen, du musst mir das nicht erzählen, ich brauche keine Erklärung."
    
    Unbeeindruckt von Eriks Worten fuhr sie fort. „Mein Vater wusste also nichts von meiner Anwesenheit. Er stieg aus dem Auto und ich traute mich nicht aus meinem Versteck. Was sollte ich tun? Ich befand mich im verschlossenen Wagen und Vater war schon im Hauseingang verschwunden. Zu dieser Zeit hatten noch nicht alle PKW elektrische Fensterheber und so kurbelte ich die Scheibe herunter und kletterte aus dem Auto. Sollte ich einfach klingeln? Vater würde es bestimmt nicht gefallen, einen blinden Passagier in Form seiner Tochter durch die Gegend kutschiert zu haben. Wenn ich mich schon nicht traute, meinen Vater die Wahrheit zu sagen, wollte ich ihn wenigstens ein bisschen ausspionieren. Ich wollte einfach herausfinden was er hier machte und dann sah ich das Fenster."
    
    Carmen legte eine Pause ein, man konnte spüren wie sehr sie mit sich rang. Erik schwieg. Wenn sie ihm alles erzählen wollte, musste sie es tun. Er konnte ihr die Entscheidung nicht abnehmen. Erik nahm sie in den Arm. Carmen hatte längst beschlossen, ihm alles zu erzählen, mit fester Stimme fuhr sie fort.
    
    „Es war ein Kellerfenster und es stand offen. Ich schlich mich heran und blickte hinein. Es war ein Kellerraum, nicht besonders groß und vollkommen leer. Das Fenster befand sich ungefähr 1,70 Meter über dem Bodenniveau. In einer Art von Unbekümmertheit hielt ich mich am Fensterrahmen fest und ließ meinen kleinen Körper ...
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