Remos Abrechnung
Datum: 21.03.2024,
Kategorien:
Sonstige,
Autor: Die Zunge
... doppelten Liebeskummer, den mit Karin und jenen mit Manuela. Jetzt aber hatte ich Karin wieder. Wir fuhren zu mir nach Hause und obwohl wir beide Müde waren - ich fuhr von England über Frankreich an die italienische Grenze und weiter nach St.Moritz ohne nennenswerte Pause - fickten wir unsere Wiedervereinigung bis spät in die Nacht. Wenn ich zurückdenke, dann muss ich sagen, dass Karin einen Hammer Körper hatte. Straffer Busen, straffer Knackpo, straffe Schenkel. Sie war sehr sportlich. So einen gleilen Body hatte ich nie wieder in Händen. Aber ich liebte sie nicht nur wegen ihrem Körper, sondern vor allem wegen ihrer Persönlichkeit.
Es war geplant, dass wir uns eine Wohnung suchen würden und sie eine Stelle. Ich hatte meine Arbeit bereits, meine Firma bezahlte mir mein Ganztagesstudium fürstlich, ohne dass ich für die Firma arbeitete und das für 5 Jahre. Muss man sich mal vorstellen, ich verdiente während dem Studium 7'000 Schweizer Franken, hatte aber pro Woche 34 Stunden Vorlesungen und eine Menge Hausaufgaben. Da kann man aber auf keinen Fall jammern.
Zudem war es unausgesprochen klar, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis Karin und ich heiraten. Unser beider Weg war vorgezeichnet. Zusammenziehen, heiraten, irgendwann ein Häuschen bauen, Kinder kriegen, alt werden, sterben.
Es kamen zwei Dinge dazwischen. Erstens hat uns die 3 Monate weg von Zuhause, weg von uns, alleine in einem fremden Land sehr schnell reifen lassen. Sie mehr als mich, ich war immer noch ...
... ein unreifes Bürschchen von 21 Jahren, aber schon ein wenig reifer als zuvor. Karin hingegen war eine Frau geworden, die einen klaren Plan hatte. Arbeit suchen, zusammenziehen, heiraten, irgendwann ein Häuschen bauen, Kinder kriegen, alt werden, sterben. Ich hatte diese Idee auch, bei mir war es aber nicht so eindeutig wie bei Karin. Und plötzlich bekam ich kalte Füsse und feige wie ich damals war, habe ich sie sitzen gelassen. Zwar hatte ich den Mut aufgebracht, es ihr persönlich zu sagen, das macht es aber auch nicht besser. Sie weinte, klar weinte sie, ich ja auch. Sie wollte mich überreden nochmals darüber nachzudenken, klar wollte sie mich umstimmen, aber meine Entscheidung war gefallen. Sie fragte mich wieso, ich konnte es ihr nicht sagen, denn ich wusste es nicht. Ich liebte sie, das sagte ich ihr auch, aber ich fühlte mich nicht bereit unsere Pläne - Zusammenziehen, heiraten, irgendwann ein Häuschen bauen, Kinder kriegen, alt werden, sterben - umzusetzen. Ich hatte Angst etwas zu verpassen. Sie fragte was ich verpassen könnte, ich wusste es nicht. Dann lies ich sie einfach stehen, ich konnte nicht mehr.
Viele Jahre später war meine Tochter mit mir in einem Einkaufzentrum unterwegs, da gab es einen Stuhl, auf den muss man sich setzen und eine Münze einwerfen, dann zeigt der Stuhl an, welcher Typ von Mensch man ist. Meine Tochter, damals 16 sagte, du bist ein Herzensbrecher und der Zeicher des Stuhl blieb bei Herzensbrecher stehen. Scheisse. Ich wollte Karin nicht weh ...