1. Das Virtuelle Spiel Am Anfang


    Datum: 27.03.2024, Kategorien: Transen Autor: byGesa

    ... Kumpel anrufen und versuchen, den Termin bestätigt zu bekommen. Bist Du dann bereit, mir diesen Gefallen zu tun?"
    
    Er wartete gespannt auf eine Antwort von Sascha, der sichtlich zögerte. Es brauchte wohl noch mehr, um es machbar erscheinen zu lassen. Dann ging ihm ein Licht auf. Klar, sein Cousin hatte natürlich keine passende Kleidung -- und wollte sich auch garantiert mehr keine beschaffen nach dem erlebten Hänseln nach der Karnevalsparty. Nun, auch das würde er organisieren können. Seine Cousine Ilsa war ähnlich groß oder klein wie Sascha, je nachdem wie man das sah.
    
    „Natürlich besorge ich auch die Kleidung und passende Schuhe, Sascha -- keine Sorge! Das kriege ich alles hin."
    
    Er war unendlich erleichtert, als Sascha etwas widerwillig nickte, nicht ohne noch Bedenken zu äußern:
    
    „Dirk, meine Stimmhöhe -- das passt doch nicht!"
    
    „Mach' Dir keinen Kopf darüber, Sascha. Emma Stone klingt zum Beispiel gar nicht so viel höher als Du. Es wird nicht auffallen."
    
    Dirk machte sich da keine Sorgen. Sascha hatte nun wirklich keine so tiefe Stimme, die alles gleich verraten würde. Sonst hätte er Sascha gar nicht erst gefragt.
    
    Sascha
    
    Ich hatte ein Faible für eine bestimmte Art von Filmen. Dabei war der Mainstream, das was in allen Kinos läuft, nicht so sehr mein Ding. Es war eher das, was man als Artcinema bezeichnet. Dazu gehörten auch Vorstellungen der Filme durch die Regisseure oder die Regisseurinnen selber. Das war halt so eine Vorliebe von mir. Dirk hatte ...
    ... sich offensichtlich daran erinnert, dass ich einmal ganz begeistert von dem einen geredet hatte. Nun, das war auch nicht einfach, an solche Karten bei der Berlinale zu kommen. Damit konnte er mich ködern -- und hatte das erfolgreich geschafft.
    
    Verkleiden an sich machte mir ja Spaß und ich hatte auch Spaß an wechselnden Rollen dafür, selbst weibliche, aber ich hatte es nicht billigen können, dass ich nach dem letzten Karneval wegen des Hexenkostüms gehänselt worden war. Wenn sich Freunde über einen lustig machen, dann macht diese Art von Verkleiden keinen Spaß mehr. Ich hatte mir eigentlich geschworen, mich nicht mehr öffentlich in irgendeiner Verkleidung zu zeigen, die als weiblich oder gar als weibisch interpretiert werden konnte. Nun sah es so aus, als ob ich das nicht durchhalten konnte.
    
    Dabei war ein Hosenanzug etwas, was im Grenzbereich lag. Manche Hosenanzüge hatten solche Hosenbeine und Reißverschlüsse, dass sie auch für Männer ohne auffallende Eigenschaften genutzt werden konnten. Jedenfalls würde ich keinen beschaffen, sonst würde es wieder heißen, dass ich ein Transvestit war, obwohl ich das mit dem Hexenkostüm nur im Karneval gemacht hatte -- und da auch nur an zwei Tagen.
    
    Dirk hatte mir versprochen, einen Hosenanzug sowie eine Bluse von seiner Cousine zu beschaffen und für mich abändern zu lassen. Da seien nur wenige Korrekturen nötig, da sowohl seine Cousine als auch ich so um die 1, 65 m groß waren. Mit den Schuhen war es anders, da lebte sie auf eindeutig ...
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