1. Das Virtuelle Spiel Am Anfang


    Datum: 27.03.2024, Kategorien: Transen Autor: byGesa

    ... alle Besorgungen zu erledigen.
    
    Der Kauf des weißen Büstenhalters mit push-up-Effekt samt Einlagen und hübschen Spitzenverzierungen war einfach. Im Miedergeschäft das erwünschte figurformende, weiße Mieder mit Taillenformung mit dem Elasthan-Anteil in der richtigen Größe zu erhalten, war auch nicht schwer.
    
    Nur bei den Schuhen musste er Zeit investieren, um die Auswahl zu treffen. Er hatte begriffen, dass es darum ging, eine höhere Stabilität als mit Pfennigabsätzen zu erzielen. Er schwankte zwischen drei Modellen, folgte dann aber dem Rat der Verkäuferin und wählte das schwarze, filigrane Modell mit silbernen Streifen und einem moderaten Blockabsatz.
    
    Er war enttäuscht, als er an der Tür von Herrn Bergner abgefertigt wurde und ihm gesagt wurde, dass er in einer halben Stunde wiederkommen solle. Natürlich war er ungeduldig. Im Nachhinein musste er dann zugeben, dass sich das Warten gelohnt hatte. Es war spektakulär!
    
    Sascha sah überzeugend weiblich aus. Er würde keine Probleme bei der Zulassung zu der Vorführungsparty bekommen. Alles stimmte einfach. Der Hosenanzug saß nun perfekt und der Anzug wirkte eindeutig weiblich mit dem Gürtel und dem roten, rückwärtigen Reißverschluss. Frisur und Make-up ließen auch nicht zu wünschen übrig. Nur der Gesichtsausdruck von Sascha wirkte trotz der im optimistischen Blau getönten Augenlider immer noch leicht verstört. Dirk konnte ihm das nicht verdenken, weil es sicherlich nicht einfach war:
    
    „Sascha, ich werde Dir das nicht ...
    ... vergessen -- und Du wirst es nicht bereuen, das verspreche ich Dir hiermit."
    
    Das zauberte immerhin ein kleines Lächeln auf die rot geschminkten Lippen. Er würde es nicht sagen, weil es Sascha nur ärgern würde, aber Sascha sah in diesem Moment in seinen Augen bezaubernd aus. Er fragte sich, warum er Sascha so bewunderte in dieser Sekunde, aber die Antwort war einfach. Das optische war ein Teil, aber das vielleicht noch Wichtigere bestand darin, dass Sascha ihm diesen Gefallen überhaupt tat. Das beinhaltete alles. Das Tanzen mit ihm auf dem Gala-Diner und den tollen virtuellen Ausflug - hoffentlich nach Hogwarts oder zum Imperial Palace, wenn das Losglück ihm günstig war.
    
    Es dauerte keine zwei Stunden mehr, bis die Party um 18:00 beginnen würde. Es wurde höchste Zeit, sich auf den Weg zu machen. Er überredete Herrn Bergner, sie alle beide zum Veranstaltungsort zu fahren. Er übte noch mehrmals mit Sascha den Nachnamen ‚Saphir' ein.
    
    Sascha
    
    Ich war nervös. Wen würde das wundern? Hier ging ich mit meinem Cousin zu einer Party. Nur eben nicht als ein Freund von ihm, sondern als seine Freundin. Wenn das jemals einer von meinen Kumpanen erfuhr, war ich geliefert!
    
    Natürlich war da auch die Anspannung, ob nicht schon beim Eintritt jemand etwas sagen würde. So in der Art ‚Was macht der Bursche hier in Frauenkleidern?' Dirk schien da ganz ruhig zu sein, obwohl ich mich fragte, wie er das machte. Die Eingangskontrolle lief aber ohne Probleme ab. Es gab nur den Blick auf das ...
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