1. Freundinnen


    Datum: 13.04.2024, Kategorien: CMNF Autor: Anonym

    ... Bereitschaft zum Gehorsam auf die Probe gestellt werden sollte. Dies ging ihr spontan durch den Kopf, aber ihre Gefühle waren für sie selbst zu verworren, als dass sie sie hätte in Worte fassen können.
    
    Sie spritzte sich eine Handvoll Wasser ins Gesicht und trocknete sich ab. Dann nahm sie die Dose von der Ablage, ging ins Zimmer zurück und legte sie zusammen mit den Fotos in Anjas Nachttischschublade.
    
    Kathrin nahm sich einen ihrer weißen Baumwollslips aus dem Schrank, zog ihn an und strich ihr Kleid glatt. Sie überlegte, was oder besser: ob sie Anja überhaupt etwas über die letzten 10 Minuten sagen sollte. Kathrin griff ihre Tasche, trat auf den Flur und schloss die Zimmertür hinter sich ab.
    
    5. Kapitel
    
    Den größten Teil des Weges zum Strand gingen sie schweigend. Anja wusste jetzt, dass Kathrin die von ihr inszenierte 'Überraschung' gesehen hatte. Zu früh natürlich, denn dass Kathrin am Morgen noch einmal aufs Zimmer gehen würde, weil sie ihre Sachen dort liegen gelassen hatte, anstatt sie wie sonst gleich mit hinunter zu nehmen, daran hatte Anja nicht gedacht.
    
    Sie hatte das Ganze eigentlich für den späten Nachmittag, wenn sie vom Strand zurückkehrten, eingeplant. Na ja, so etwas kam vor. Auf jeden Fall gab sie Kathrin während des Weges Zeit, ihren eigenen Gedanken nachzuhängen.
    
    Als sie jedoch den kleinen Streifen Pinienwald durchquert hatten, der den Strand nach oben hin abschloss, war es Zeit, Kathrin wissen zu lassen, dass das Spiel aufgrund dieses ...
    ... unvorhergesehen Umstands keineswegs schon zu Ende war. Für sie fing es jetzt erst richtig an, spannend zu werden.
    
    »So, Kathrin, da sind wir ja.« sagte sie lächelnd zu ihrer Freundin. »Du weißt, was ich von dir erwarte. Ich will, dass du dich spätestens nach dem ersten Bad, wie gewohnt nackt am Strand bewegst - auch wenn du jetzt ein wenig mehr von dir zeigen musst. Du weißt, was ich gesagt habe: Wenn du unbedingt möchtest, darfst du - bis es so weit ist - deinen Slip anbehalten, aber nur den, kein Bikinihöschen! Du willst mich nach dem tollen Abend gestern doch nicht enttäuschen, oder?«
    
    Kathrin strich sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht und sah sie mit einem etwas scheuen Lächeln an. Anja merkte, dass sie mit sich kämpfte.
    
    »Ich... ich weiß noch nicht, was ich denken soll. Gib mir noch ein wenig Zeit, ja?«
    
    Anja beugte sich zu ihr, legte ihr den Arm um die Schulter und gab ihr einen Kuss auf den Mund. »Ich weiß, dass du mutig sein wirst. Wenn du dich selbst erst noch überzeugen musst, ist das in Ordnung. Aber du weißt, wann es Zeit ist!«
    
    Kathrin nickte. Sie gingen in die Nähe der Stelle, die sie in den vergangenen Tage zu 'ihrer' Stelle gemacht hatten und breiteten ihre Strandmatten und Handtücher aus.
    
    Fünf Meter zu ihrer Rechten war schon das junge Pärchen aus Stuttgart, mit dem sie in den letzten Tagen ab und zu ein paar Worte gewechselt hatten. Er schaute in eine Zeitung und sie sonnte sich oben ohne, bekleidet mit einem bunten Bikini-Unterteil.
    
    Anja ...
«12...101112...57»