Das Bangkok Syndikat 13
Datum: 14.04.2024,
Kategorien:
Nicht festgelegt,
Autor: bySena78
... Fähigkeiten und Wesenszüge Longs großes Vorbild. Er würde alles daransetzen, so zu werden, wie der Alte. Sechs oder sieben Jahre vielleicht noch, dann würde Wang die Früchte seiner Arbeit genießen können. Bis dahin aber würde Long schon dafür sorgen, dass es nur noch einen einzigen Vertrauten gab, der Wangs Besitz verwalten durfte, ihn selbst.
In seinen Gedanken gefangen wuchtete er die schwere Brandschutztür auf und ging den Flur entlang, der zum Büro der Klub-Chefin führte. Er würde sie heute hart rannehmen, sein Komplize im Wagen wusste Bescheid und würde geduldig warten, falls es länger dauern würde. Sie sollte an ihn denken, auch wenn er nicht bei ihr war. Unter jeder verrinnenden Minute leiden, wenn sie auf sein Eintreffen wartete. Wie er dieses arrogante Pack hasste, diese Farangs, wie sie von den Thailändern auch genannt wurden. Dieses dekadente Volk, welches auf sie herabblickte, sie ausbeutete und die ganze Welt mit ihrer Scheiße überzog, die sie selbst Kultur nannten. Eine Woche noch, dann würde er mit Wang reden. Diese Jasmin sollte ihm zu Hause wie eine Sklavin dienen, ihm gehören und an jedem Tag daran verzagen, dass sie als „Weiße" geboren worden war. Er würde ihr sogar seine Scheiße zu fressen geben, nur um ihr ihren eigentlichen, wahren Wert zu demonstrieren. Er grinste bei diesem Gedanken und spürte ein verhaltenes Pochen in seinem Glied, das sich bei diesen Überlegungen zusehends versteifte. Er blieb vor der einfachen Zimmertür stehen, legte seine rechte ...
... Hand auf die Klinke und drückte diese hinunter. Er klopfte nicht an, warum auch, die weiße Schlampe würde schon auf ihn warten, panisch vor Angst, wie schon die Tage zuvor.
„Was machst du hier? Wo ist die andere?"
Nori saß hinter dem Schreibtisch, lehnte sich betont gelangweilt zurück und blickte den Schergen des Paten an. Long spürte Wut in sich aufsteigen, diese Lederhure sollte nicht denselben Fehler begehen, wie bereits deren Chefin.
„Sie will dich nicht mehr sehen."
Die in einer weißen Bluse, ledernem Korsett und knielangem, schwarzem Rock bekleidete Frau schob ein dickes Geldbündel über die Tischplatte. „Hier! Das zahlt sie dir, damit du sie in Ruhe lässt."
Long starrte auf das Bündel Papier und versuchte, dessen Wert einzuschätzen. Die kleine Thailänderin hatte ihn aus dem Konzept gebracht, mühsam versuchte er, einen klaren Gedanken zu fassen. Er griff nach dem Geldbündel und zählte die Scheine. Amerikanische Dollar, mehr als eintausend. In seiner Gier ließ er die Banknoten in der rechten Tasche seiner Jacke verschwinden, an seinem Vorhaben änderte dies allerdings nichts.
„Sag ihr, dass ich sie trotzdem holen werde. Was ihr gehört, gehört sowieso mir."
Nori verzog keine Miene, auch konnte Long nicht das geringste Anzeichen von Angst bei der Domina erkennen. Er schien sie völlig kalt zu lassen. Sie war eine Frau! Wie kam sie dazu, ihm den gebührenden Respekt vorzuenthalten?
„Weiß Wang davon? Jasmin ist frei und unabhängig. Sie ist eine Klasse zu ...