1. Das Bangkok Syndikat 15


    Datum: 31.07.2019, Kategorien: Nicht festgelegt, Autor: bySena78

    ... Gehirn schien regelrecht zu explodieren, fand kaum noch etwas, woran es sich festhalten konnte, war hin- und hergerissen, getrieben von dem Gefühl des eben erlebten Höhepunktes und diesen intensiven, durch Mark und Bein gehenden Schmerzen.
    
    Die Domina beobachtete den Kampf des vor ihr knienden Gastes, strich mit ihrer Hand langsam über seinen Kopf. Dann drückte sie sein Gesicht langsam gegen ihren Bauch, wo der durch ihre Hand Geprügelte sich zu beruhigen hatte. Sie mochte diese Nähe nicht, wusste aber, dass ein derartiges Vorgehen gerade bei Anfängern notwendig war, um die nötige Bindung aufzubauen. Man würde diese später wieder reduzieren können, sobald der Kunde in seine Rolle als Sklave hineingefunden hatte. Sie wartete noch einige Minuten, dachte währenddessen an Christian, zu dem sie zurückkehren würde, sobald sie im Anschluss an diese Session Tom und Uaan versorgt hatte.
    
    „Ich möchte aufhören, bitte."
    
    Nori blickte überrascht auf den vor ihr knieenden Mann hinab, löste sich von ihm und verschwand im Dunkeln. Chai sah ihr besorgt hinterher, seine Schmerzen waren nach wie vor sehr intensiv. Die Angst, dass sie ihn erneut quälen würde, wurde übermächtig.
    
    „Du hast noch eine Stunde Zeit. Ich sehe keinen Grund, dich jetzt schon gehen zu lassen."
    
    Der Detektiv senkte seinen Kopf und versuchte, seine Angst und Verzweiflung vor ihr zu verbergen. Doch die Domina wusste genau, wie es um ihn stand. Würde sie ihr Spiel mit ihm jetzt übertreiben, würde sie ihn ...
    ... wahrscheinlich nicht mehr wiedersehen. Er brauchte eine Pause, vielleicht war dies die passende Gelegenheit, ihm ein wenig auf den Zahn zu fühlen.
    
    „Warum schleppst du so viel Geld mit dir herum? Du hättest nicht so viel gebraucht."
    
    Chai antwortete nicht sofort. Dass diese Mistress sich so sehr an seinen pekuniären Mitteln interessiert zeigte, offenbarte Möglichkeiten für die nächsten Schritte.
    
    „So viel ist es auch nicht."
    
    Die Domina schob erneut ihre Hand unter sein Kinn und hob es an. Eindringlich musterte sie sein Gesicht, doch es lag nur Schmerz und Angst in seinen Zügen, keinerlei Arroganz oder gar Hochnäsigkeit. Er schien das Gesagte wirklich ernst zu meinen.
    
    „Womit verdienst du es?"
    
    „Ist das so wichtig? Seien Sie mir nicht böse, Mistress, aber ich möchte nicht, dass hier jemand etwas über mich weiß."
    
    Nori sah ihn nachdenklich an. War er ihr Mann? Wie passte das viele Geld in dieses Bild? Sollte es vielleicht ein verstecktes Angebot sein, um die Deutschen freizukaufen? Es schien nicht so, dass er damit Eindruck bei ihr schinden wollte und dennoch hatte er es getan. Sie fühlte sich von ihm manipuliert, ohne dass sie ihm unterstellen konnte, es absichtlich getan zu haben.
    
    „Gut. Dann machen wir jetzt weiter. Es wird für dich eine interessante Erfahrung werden, das verspreche ich dir."
    
    Chai sah erschrocken zu ihr auf, doch die Domina hatte sich bereits abgewendet. Wieder ging sie in den dunklen Raum und verschwand aus seinem Blickfeld. Er konnte nur noch ...
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