Thao 10
Datum: 01.08.2019,
Kategorien:
BDSM
Autor: bySena78
... gleich dumm anmachst und beleidigst."
„Das stimmt doch gar nicht, blöde Kuh!"
Thao lachte.
„Wahrscheinlich hast du recht. Aber es gibt einfach keinen, den ich vermissen würde, selbst dann nicht, wenn sie alle morgen an der Pest sterben würden. Inklusive den Paukern."
Amelie schüttelte den Kopf.
„Du hast wirklich manchmal einen Knall, Thao. Sowas sagt man selbst im Spaß nicht."
„Ach Fuck! Tu nicht so bieder, Amelie! Ich weiß doch, wie übel sie dir schon mitgespielt haben. Ich gebe auf keinen von denen viel."
Das dicke Mädchen seufzte.
„Warum gehst du dann auf die Party? Das verstehe ich nicht. Nur wegen Karl?"
Thao sah sie wütend an.
„Na und wenn schon? Er ist schließlich mein Freund."
Es blieb eine Weile ruhig zwischen den beiden. Erst das Summen von Thaos Handy durchdrang die Stille.
„Ja?! Hey, Süßer! ... Bei Amelie. ... Nein, die ist wieder bei dem Wichser. Lernt es nicht. ... Echt? ... So schlimm? ... Können wir später drüber reden? ... Okay! Soll ich kommen? ... Geil, Süßer! Bis dann!"
Thao warf einen Blick auf Amelie.
„Sorry! Aber ich werde jetzt gehen."
Sie stand auf und umarmte noch einmal das dicke Mädchen.
„Entschuldige! Ich meine es nicht so."
Amelie lächelte.
„Samstag?"
Die Punkerin nickte.
„Ich rufe dich an!"
24. Abends bei Karl
Für Thao war es mittlerweile beinahe so, als ob sie ein zweites Zuhause besitzen würde, wenn sie bei Karl war. Sie hatte ihren eigenen Schlüssel, hängte ihre Klamotten ...
... wie selbstverständlich an die Garderobe im Flur, stellte das Skateboard an seinen Platz und linste ins Wohnzimmer hinein, ob Harald oder Katja da waren. Heute müssten alle Drei zu Hause sein und tatsächlich saßen sie im Wohnzimmer beisammen und sahen Nachrichten.
„Hallo!"
Harald und Katja grüßten zurück, während Karl aufstand und ihr entgegenkam. Eine kurze Umarmung, ein Kuss, dann setzten sie sich gemeinsam in einen der Sessel.
Thao sah flüchtig zu Harald und Katja hinüber. Vielleicht waren es diese Momente, die diese Familie zusammenhielten, trotz der offensichtlichen Spannungen, die es gab. Karls Vater sah nicht so müde aus, wie sonst, und auch Katja machte einen lockeren, nicht so resoluten und beherrschten Eindruck.
„Wollen wir ins Zimmer gehen?", flüsterte Karl.
Thao gab ihm einen Kuss.
„Lass uns die Nachrichten noch zu Ende schauen!"
Er war einverstanden. Karl war ein Mensch, der sich für Politik und das Weltgeschehen interessierte und Anteil daran nahm. Thao verfolgte ebenfalls das Geschehen, aber sie sah die Menschheit mit anderen Augen. Menschen waren für sie die Zerstörer der Welt und hatten in ihren Reihen die dümmsten, gefährlichsten und abscheulichsten Individuen auf Erden.
„Na, da haben wir es für heute wieder geschafft.", seufzte Harald und schaltete den Fernseher aus.
„Nicht einmal der Wetterbericht war erfreulich."
Katja lachte.
„Jetzt sei doch nicht so griesgrämig!"
Sie wandte sich den Kindern zu.
„Und Ihr? Geht´s Euch ...