Zur Domina gemacht Teil 16 Band III
Datum: 19.06.2024,
Kategorien:
BDSM
Autor: bySena78
... Handeln zurückerlangen. Zu groß war die Gefahr, dass er erneut Einfluss auf ihr Leben gewann. Hätte sie vielleicht Alexander von ihm erzählen sollen? Sie hasste sich selbst für diese Idee. Wie wäre sich der Freund vorgekommen, nach dem er ihr schon bei Gülens Vater geholfen hatte?
Sie föhnte sich die blonden langen Haare, blickte in ihre braunen Augen, sah den volllippigen Kussmund. Haare und Augen waren die ihren. Der Mund ein Werk von Laval.
Mit aller Gewalt konzentrierte sie sich auf das Tägliche, legte ein wenig Rouge auf, betonte etwas ihr Permanentmakeup mit Kajal und Tusche und suchte sich ein schwarzes Tanktop und Lederstretchhosen aus, die sie zusammen mit hohen Stiefeln tragen wollte.
Damit erfüllte sie die optischen Normen, die nach wie vor für sie als wandelnde Reklametafel für Fetischkleidung gültig waren. Noch ein letzter Blick zum Garderobenspiegel und die Haare zum Pferdeschwanz geflochten, dann war sie endlich fertig. Ein wenig Zeit hatte sie noch, dann musste sie den Bruder von der Schule abholen.
Anna wollte es sich mit einer Kaffeetasse gerade auf der Couch gemütlich machen, als ihr Handy auch schon los schrillte, als ob es die Phase der Entspannung vermutet hätte.
„Pelzig?"
„Anna? Detlef hier. Berti möchte mit Ralf spielen und lässt sich von mir nicht mehr bremsen. Hättest du etwas dagegen, wenn er später noch zu uns kommt? Ich bringe ihn später bis zu deiner Haustür."
Annas Kopf rauschte. Sie hatte mit dem Vater von Berti ...
... eigentlich abgeschlossen gehabt. Nachdem er ihr gegenüber so viele Andeutungen gemacht hatte, dass sie beinahe in seine Richtung handgreiflich geworden wäre.
Sollte sie „ja" sagen? Oder nun ebenfalls den Kontakt unterbinden, nachdem die Jungen schon Wochen nicht mehr miteinander gespielt hatten?
Wäre sie dann nicht genau so Scheiße drauf, wie dieser Idiot?
„Anna?"
Die Domina überwand sich. Sie wollte ihrem Bruder gegenüber streng sein, aber nicht ungerecht.
„Gut. 19 Uhr dann?"
Detlef war einverstanden und legte sofort wieder auf. Auch er schien keine große Lust zu haben, sich mit ihr weiter auseinanderzusetzen.
Schlafen! Nur ein wenig die Augen zumachen. Vielleicht konnte sie dann ein paar belastende Gedanken loswerden? Das würde so guttun. Sie hatte doch jetzt die Möglichkeit dazu. Sie stellte in ihrem Handy den Wecker, legte es sorgsam auf den Fernsehtisch und streckte sich auf der Couch aus.
Wie sollte sie später auf Detlef reagieren? Wirklich vor der Tür stehen lassen? Oder ihn mit nach oben bitten? Sie konnte sich noch gut erinnern, wie er sich ihr gegenüber verhalten hatte.
Nein! Solche Männer würden sich niemals zufriedengeben, mit dem, was sie bereit war ihnen zu geben. Sie weckte ihre Neugierde, aber für ein tiefergreifendes Interesse kannte er sie gar nicht genug.
Ganz anders Alexander. Der hinterfragte sie während jedes ihrer Treffen, hielt sich zurück und war für sie da, ohne dass er dies mit irgendwelchen Forderungen verknüpfte. Selbst mit ...