1. Zur Domina gemacht Teil 16 Band III


    Datum: 19.06.2024, Kategorien: BDSM Autor: bySena78

    ... spät. Die Worte von Bennys Mutter, hatten bereits bei ihr gegriffen.
    
    Die Alte hatte Recht! Ihr Sohn hatte nie eine Wahl gehabt. Auch wenn sie ihm diese aufgezeigt hatte. Zu groß war sein Verlangen nach ihr gewesen, von Anfang an. Er hätte alles für sie gemacht. Und tatsächlich hatte sie es sich ja auch von ihm ständig vor Augen führen lassen.
    
    Ein Mensch zerstört? Traf Benny überhaupt eine Schuld?
    
    Anna ging in die Hocke und presste ihre zu Fäusten geballten Hände in den Bauch hinein. Eine quälende Übelkeit breitete sich darin aus.
    
    Es dauerte fast eine viertel Stunde, bevor sie sich wieder in den Griff bekam. Sie würde sich dort hinten auf die Couch setzen und an ihren Bruder denken, der jeden Moment auftauchen konnte. Er allein war für sie wichtig. Sonst niemand.
    
    „Anna! Ich war bei Berti!" Erklärte ihr der Bruder über die Sprechanlage. „Lässt du uns rein?"
    
    Annas Stimme klang hohl und müde.
    
    „Ich mache dir die Tür auf, Ralfi. Detlef und Berti müssen nach Hause."
    
    Detlefs Stimme zog ihre Aufmerksamkeit auf sich.
    
    „Er hat sich gestoßen, Anna. Ich habe die Beule gekühlt, habe die beiden dann aber weiterspielen lassen."
    
    Annas Gedanken waren sofort bei ihrem Bruder.
    
    „Keine Platzwunde?"
    
    „Nein. Alles in Ordnung soweit. Bis morgen, sollten wir uns in der Betreuung sehen."
    
    Sie hasste das. Wie schnell ihre Antipathie gegenüber Menschen verflog, wenn sie ein wenig Freundlichkeit erfuhr. War das ihrem Wunsch nach Normalität geschuldet? Ein ...
    ... Zustand, den es, abgesehen von einer kurzen Phase in ihrer Kindheit, für sie nie gegeben hatte?
    
    Sie öffnete die Wohnungstür, hörte bereits unten im Erdgeschoß das Summen des Schließers, dann bemerkte sie die Kabine, die aus dem obersten Stockwerk kommend in das Unterste fuhr. Ein oder zwei Minuten noch, dann würde sie ihren kleinen Schatz wieder in den Armen halten.
    
    „Ist alles okay, Süßer?" Fragte sie ihren Bruder, ging in die Hocke und öffnete für den Jungen ihre Arme.
    
    Der kam ihr entgegen geschlurft, drückte sich kurz an sie, ein Kuss, dann drängte er auch schon wieder an ihr vorbei in das Innere der Wohnung.
    
    „Berti hat eine Modellhausstadt. Und wenn wir spielen, bekomme ich immer nur das Kleinste. Ich finde das gemein."
    
    Anna folgte ihm, ließ ihn seinen Tornister an der Garderobe abstellen und bat ihm zum Sofa zu gehen.
    
    „Und die Beule?"
    
    Der Junge kletterte zu ihr aufs Sofa, lehnte sich an ihren Körper und gähnte.
    
    „Ich bin mit dem Kopf gegen einen Stuhl geknallt. Ich habe Berti mit dem Lambo verfolgt, aber er sagt, dass der Ferrari schneller ist. Dabei steht in Valentins Quartett etwas ganz anderes."
    
    „Bist du sehr müde?"
    
    Ralfi blickte hoffnungsvoll zu dem Fernsehen rüber.
    
    „Sehen wir einen Film an?"
    
    Anna verneinte.
    
    „Wie wäre es denn, wenn wir in der Stadt was Essen gehen?"
    
    „Bei Benny?"
    
    Sofort blickte der Bruder zu ihr auf. Seine Augen glänzten, sein kleiner Mund stand offen, seine Hoffnung schien alle seine Sinne auf ihre Reaktion ...
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