1. Gemeinsame Überraschungen


    Datum: 17.07.2024, Kategorien: Erotische Verbindungen, Autor: byAlexanderVonHeron

    ... verschiedenen Gesichtspunkten betrachten und analysieren konnte und Trends in Zusammenhang mit Marketing und Verkauf richtig analysierte.
    
    Aber um solche „Zahlengrößen" ging es nun wirklich nicht!
    
    Sandra las meinen fraglichen Ausdruck und kicherte wieder -- etwas, was doch anzeigte, dass sie um vieles jünger war als ich. Ein bisschen mädchenhaft eben noch, zumindest was diese Thematik des Kicherns und Lachens betraf. „Du meinst, du hast mit keinem anderen geschlafen, bevor du verheiratet warst?"
    
    Ich schüttelte den Kopf und wurde nun endgültig rot. „Nein!"
    
    Ich hatte immer nur mit meinem Mann geschlafen. Ich meine, ich wusste, dass viele Mädchen das taten, bevor sie mit anderen Männern verheiratet waren, aber nicht ich. Es hatte sich irgendwie nicht so richtig und recht ergeben. Vorher schon gar nicht und dann war er mit einem Mal da und ich war gerade siebzehn gewesen und... Aber das klang ja beinahe wie eine innere Rechtfertigung und Entschuldigung, kam mir vor. Und warum wurde denn ich überhaupt rot? Sollte nicht Sandra diejenige sein, die rot werden musste?
    
    * * * * * * * *
    
    „Nun, nimm es mir ab, Tom ist riesig!" Sandra gab ein theatralisches kleines Schaudern von sich und senkte ihre Stimme um eine weitere Nuance. Ich konnte sie kaum verstehen, selbst wenn sie nur verbal über¬trieb. „Als wir es das erste Mal miteinander trieben, konnte ich nicht glauben, wie groß er war. Und dass er wirklich... in mich passte... hihiiii... Ich hatte echt Angst und dachte, ...
    ... ich wäre gestorben und in den Himmel gekommen."
    
    Sie quietschte beinahe mitten im Satz. Das war wohl die nachhaltige Erinnerung, fiel mir dazu bloß ein. Sollte ich neidisch werden oder aber ihre Schilderung nicht ganz so ernst nehmen?
    
    „Wirklich?" Ich war ein wenig kurzatmig, selbst wenn sie bei dieser Schilderung und dem Vergleich massiv übertreiben musste. Zumin¬dest das mit dem Himmel war wohl ein starker Vergleich. Ob sie auch bei der Größe übertrieb, konnte ich nicht beurteilen.
    
    Was war denn nun groß, wenn man von der Anatomie ausging? D die Länge, die Dicke, die... ich fühlte das Glühen in mir und auch die Peinlichkeit, das hinter¬fragen zu wollen, um es wirklich zu verstehen. Ein Begreifen in dem Sinn wäre hier wohl wirklich notwendiger ge¬wesen.
    
    Ich ertappte mich dabei, dass ich mich fragte, wie Tom im Vergleich zu Richard war. Wie er wirklich aussah. Wo er wirklich größer war. Citius altius fortius -- hätte ich am liebsten irgendwie mein Lateinwis¬sen noch anbringen wollen, aber das hätte nicht gepasst. Nicht nur weil Sandra diese Bildung nicht genossen hatte, wie ich. Aber dafür hatte sie ganz andere Dinge genossen, die eher was fürs Leben brachten -- so ganz im Sinne von non scholae, sed vitae... discimus oder dann doch amamus? Also lernte oder liebten wir nun nicht für die Schule, sondern fürs Leben, sozusagen.
    
    Achterbahnen voller Gedanken -- das war wohl das, was sich zur Zeit in meinem Gehirn abspielte: Ich sollte das nicht denken, war mir bewusst, ...