No-LIMIT-Rooms 02
Datum: 02.08.2024,
Kategorien:
BDSM
Autor: byJepasch
... ich ihn nicht fragen. Warum gab es eigentlich keine öffentlichen Telefone mehr? Ich hätte jetzt einfach die Klinik anrufen und von ihnen in den Akten nachsehen lassen können, wann ich eingeliefert worden war. Vom Apartmenthaus wäre das aber zu riskant. Inzwischen war ich zurück und im Fahrradkeller. Mit meinen Einkaufstaschen schleppte ich mich zum Aufzug. Da kam mir die Erleuchtung. Aber ich brauchte noch weitere Informationen.
Den Rest des Wochenendes verbrachte ich mit Planungen für Dienstag, Hausarbeiten und beobachten, was Isabell im Keller widerfuhr. Ähnliches würde mir ja nächste Woche bevorstehen. Am Sonntagabend holte ich sie nach der Show im Keller ab. Sie war völlig erschöpft, körperlich wie mental. Ich pflegte sie und kuschelte mich die Nacht an sie. Ja, inzwischen hatte ich auch eine Zahnbürste bei ihr stehen und sie bei mir.
"Hallo Rike!" mein Lächeln strahlte über das ganze Gesicht.
Ich stand ihr Montag Morgen vor dem Eingang ihrer Wohnung gegenüber, wo ich Sekunden vorher geklingelt hatte.
Nach dem gemeinsamen Frühstück hatte ich mich erst mal wieder von Isabell verabschiedet. Zum Mittagessen wollten wir uns wieder treffen.
Frederike trug legere Kleidung und sah etwas verwuschelt aus, so als hätte ich sie aus einem Nickerchen gerissen. Ihr Gesichtsausdruck zeigte völlige Überraschung an.
"Hallo, äh..."
"Johanna.", half ich ihr auf die Sprünge.
"Danke, was willst du von mir?" Ihr Ton war kühl und abweisend.
"Überhaupt nichts. ...
... Eigentlich wollte ich nur mal Hallo sagen. Ich kenne noch nicht so viele Bewohnerinnen in diesem Haus und wir sind uns ja schon zwei Mal begegnet. So auf gute Nachbarschaft und so, du weißt schon." Nun, überzeugend klang das selbst für mich nicht wirklich.
"Na dann, auf gute Nachbarschaft.", sie wollte bereits die Tür schließen.
"Mir fehlen drei Stunden."
"Wie bitte?"
"Vom ersten Tag, als wir uns im Keller begegnet sind, fehlen mir drei Stunden Erinnerung. Glaube ich zumindest." Ich zeigte ihr einige Geldscheine.
Sie wurde bleich, blickte sich im Flur um, ob wir beobachtet wurden. Dann senkte sie die Stimme: "Wir können hier nicht reden, die überwachen hier alles mit Kameras. Vermutlich auch versteckte Mikrofone."
Ich nickte ganz schwach, um ihr zu signalisieren, dass ich das wusste.
"Wo dann?"
"Im Keller, Heizungsraum. Die Tür ist am Ende des Ganges zum Fahrradkeller, aber im toten Winkel der Kameras. Um 11:00 Uhr?"
"In Ordnung. Bis dann."
Ja, es war riskant. Aber ich brauchte Gewissheit. Aus allem, was ich über Frederike in Erfahrung gebracht hatte, reimte ich mir zusammen, dass ihr Verhältnis zu Rebecca zumindest angespannt war. Überdies schien sie knapp an Geld zu sein, was auch bedeutete, dass ihre vermögende Tante sie nicht besonders unterstützte. Klar, ihre Dessous sahen teuer aus, aber ihre sonstige Kleidung nicht. Und die Dessous waren Arbeitsklamotten. Die sahen ganz nach dem Zeug aus, was die Firma offensichtlich günstig einkaufte. Jetzt ...