1. Weeslower Chroniken - Teil V - 2007 - Kapitel 4 - Mila und Julia - Nackte Tage in Weeslow II


    Datum: 07.08.2024, Kategorien: Kunst, Autor: nudin

    ... mitbringen. Und sei nicht morgen Milas neunzehnter Geburtstag? Es würde sie so glücklich machen, wenn sie den mit Mila gemeinsam verbringen könnte, erklärte sie.
    
    Als Treffpunkt wurde ein Kunstmuseum südlich von Berlin ausgewählt, das Nadine liebte und in dem es gerade eine interessante Ausstellung gab. Das war zwar von Weeslow aus eine fast zweistündige Fahrt, aber das Gelände dieser ehemaligen kleinen Künstlerkolonie sei herrlich gelegen, erzählte Nadine, es gäbe dort ein nettes kleines Café, die Kinder liebten es, dort zwischen Statuen, Mauern, Hügelchen und Büschen Verstecken zu spielen, und unweit davon gäbe es auch ein schöne Badestelle.
    
    Mila erzählte den anderen von dem Plan. Michael war sofort bereit, ihr seinen alten Volvo zu leihen. Und Julia war einerseits traurig, den nächsten Tag, noch dazu den Geburtstag, ohne Mila verbringen zu müssen, aber andererseits auch froh, dass Nadine und Mila sich wieder versöhnen würden, denn sie hatte immerzu das schlechte Gewissen, der Grund für diese Trennung zu sein. Und sofort war sie Feuer und Flamme, als es darum ging, für Mila etwas zum Anzuziehen herauszusuchen. Denn Mila hatte ja außer ihren Turnschuhen nichts dabei in Weeslow.
    
    Am nächsten Morgen um elf Uhr kam Mila an. Am Ende einer nicht asphaltierten Piste durch einen tiefen Wald lichtete es sich. Auf dem Parkplatz standen nur wenige Autos. Eines davon war Nadines Van. Kaum dass Mila ihren Wagen daneben abgestellt hatte, sprangen zwei kleine Racker heraus und ...
    ... sprangen auf ihren Volvo zu. Nadine folgte ihnen grinsend. Mila öffnete die Fahrertür, aber sie konnte nicht aussteigen. Sie wurde fast erdrückt von Sara und Ivy, die darum rangen, Mila am nahesten zu sein, und sie mit lauten Glückwünschen überhäuften.
    
    Als es ihr gelang, sich loszumachen, trat Nadine an sie heran. „Alles Liebe, meine Süße!“ Sie umarmten einander und küssten sich, leidenschaftlich und sehr lange, so dass Ivy und Sara schon wieder unruhig wurden und an beiden herumzupften. Sie lösten sich und schauten beide bewundernd aneinander herab. „Wow!“ sagten beide im gleichen Moment und mussten lachen.
    
    Nadine trug ein rotes Sommerkleid mit kurzen Ärmeln, bedeckten Schultern und einem sehr tiefen Ausschnitt. Sie zeigte darin ihre schönen, langen, schlanken, sommerlich gebräunten Beine, denn es war für ihre Verhältnisse sehr kurz, und hätte daher eher zu Mila gepasst. Diese wiederum hatte sich selbst übertroffen. Das von Julia geliehene Kleid bezeichnete diese selbst als eines ihrer früheren Lieblingsstücke, aber eigentlich als für sich „herausgewachsen“. Es war dunkelblau mit Blümchenmustern, eher mädchenhaft, hatte ebenfalls kurze Ärmelansätze und bedeckte Schultern, lag wie eine dünne, zweite Haut an Milas schmalem Körper, begann sich dafür ab der Höhe der Hüften umso mehr zu weiten– und hörte direkt unterhalb von Milas Schoß schon wieder auf. Noch kürzer erschien es hinten, dort fiel der leichte, weite Stoff locker über die Rundung des Pos herab und endete direkt ...
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