Weeslower Chroniken - Teil V - 2007 - Kapitel 4 - Mila und Julia - Nackte Tage in Weeslow II
Datum: 07.08.2024,
Kategorien:
Kunst,
Autor: nudin
... eher zierlichen, aufrechten Brüsten, dem ganz flachen Bauch, dem leicht gewölbten, glatten Venushügel, der sich nur durch den schmalen, aber recht unauffälligen Schlitz des echten Mädchens unterschied. Auf der gegenüber liegenden Seite der Rasenfläche drückten sich einige Besucher an den Fensterscheiben des Museums die Nasen platt. Nadine machte schnell zwei, drei Fotos und verschwand dann hinter einer Hecke.
Hundert! Es raschelte, dann traten zwei kleine Mädchen auf die Rasenfläche. Die kleinere Ivy lief tatsächlich vorbei, Sara zunächst ebenfalls. Dann aber stutzte sie, drehte sich um und zeigte lachend mit dem Finger auf die lebendige Statue. Mila verharrte noch einen Moment in ihrer Position, dann aber musste auch sie loslachen. Mindestens ein Dutzend Besucher im Museum und einige am Rand der Fläche beobachteten jetzt bereits das lustige Kinderspiel.
Nadine machte gleich nochmal einige Fotos von Mila als Statue, auch noch in einer anderen Pose, dann stieg Mila von ihrem kniehohen Podest herunter, nahm mitten auf dem Rasen ihr Kleid entgegen, zog es sich in aller Ruhe wieder an, mit geöffnetem Reißverschluss jedoch, ließ sich ihre Stiefeletten reichen, die sie einfach in der Hand behielt. Sie gingen über den Hof zum dortigen Café, setzen sich an einen kleinen Tisch in die Sonne, bestellten für die Kleinen Apfelschorle und für sich selbst Milchkaffee.
„Sie sind aber mutig.“ meinte freundlich eine nette ältere Dame, bevor sie sich mit ihrem Mann an einen Nebentisch ...
... setzte.
Mila drehte sich ihr halb zu und lächelte lieb. „Das Steinmädchen neben mir aber auch.“
Nadine schlug die Beine übereinander und saß nun so, dass sich unter dem roten Rocksaum ihr nackter Schoß schon erahnen ließ. Sie meinte ganz sachlich: „Die Künstler, die das alles hier erschaffen haben, waren sehr fürs Nacktsein. Es heißt, die arbeiteten oft nackt.“
Die Dame nickte. „Ja. Davon haben wir auch gehört.“
„Wir fanden das einfach inspirierend.“ Nadine rückte etwas an Ivys Stuhl heran und schob dabei ihren Rocksaum mit einer wie zufälligen Handbewegung noch etwas höher. Nun lag darunter alles wunderbar frei im Sonnenlicht.
„Entschuldigen Sie“, fragte nun ein anderer Mann, der an den Tisch herantrat. „Ich wollte gern fragen…“ Er stockte kurz, als er Nadines Nacktheit bemerkte. „Ob ich auch so Foto von Ihnen machen dürfte. Sie als Statue.“
Ohne lange Nachzudenken antwortete Mila. „Okay. Aber erst trinke ich meinen Kaffee, der wird sonst kalt.“
Der Mann bedankte sich und setzte sich an einen weiteren Tisch.
Nadine blinzelte Mila verschwörerisch zu und überreichte ihr dann ein Geschenk. Als Mila es auspackte, verschlug es ihr den Atem. Es war eine wundervolle Kette mit einem Goldmedaillon daran.
„Ich habe zwei ganz genau gleiche. Die eine gehörte meiner Großmutter, die andere ihrer Schwester. Ich möchte, dass Du die zweite trägst.“
Mila sprang von ihrem Platz auf und umarmte Nadine stürmisch.
„Du gehörst schließlich zur Familie.“
Mila sah ...