1. Weeslower Chroniken - Teil V - 2007 - Kapitel 4 - Mila und Julia - Nackte Tage in Weeslow II


    Datum: 07.08.2024, Kategorien: Kunst, Autor: nudin

    ... vielen Stellen, vor allem am Busen ganz feucht war vom darunter noch vom Baden nassen Bikini-Oberteil. Sie fragte sich, warum sie selbst so einen Blödsinn früher auch immer gemacht hatte, wo sich das doch so furchtbar unangenehm anfühlte. Dann sah sie wieder zum Vater herüber, der vor sich hin fluchte.
    
    „Was war denn vorhin mit Deinem Vater los? Der scheint doch ganz nett zu sein.“
    
    Ella lächelte etwas gequält. „Ist er auch. Aber mit Nackten kann er nichts anfangen. Das war schon immer so. Findet er widerlich.“
    
    Julia tat ungläubig. „Widerlich? Wir?“
    
    „Nicht Ihr selbst. Ist mehr so aus Prinzip.
    
    Gehört sich nicht
    
    , und so… “
    
    „Dann solltet Ihr aber nicht ausgerechnet in dieser Gegend Urlaub machen. Hier ist das Nacktsein nämlich sehr verbreitet.“
    
    „Ich weiß. Hab davon heute schon in der Zeitung gelesen.“
    
    „Und Du? Wie stehst Du dazu?“ wollte Julia wissen.
    
    Ella meinte grinsend: „Keine Ahnung. Ich würde jedenfalls nicht so wie Ihr hier nackig durch die Gegend laufen, das ganz bestimmt nicht.“
    
    Julia zuckte mit den Schultern. „Warum nicht? Aber für Einsteiger wäre zumindest unser Weeslower See ideal.“ Sie wandte sich an Mila. „Oder, was meinst Du?“
    
    Mila nickte. „Wenn Du schon ein paar Tage hier bist, dann komm doch einfach mal mit uns dahin.“
    
    Ella warf einen vorsichtigen Blick in Richtung ihres Vaters. „Na ja, ich weiß nicht.“
    
    „Musst ihm ja nicht verraten, wohin Du gehst. Machst halt mal einen Ausflug allein. Oder mit Deinem Bruder.“
    
    „Bloß ...
    ... nicht!“ Sie machte eine abwehrende Bemerkung. „Aber vielleicht hat meine Mama ja Lust.“
    
    „Frag sie doch mal!“ bestärkte sie Mila und deutete dabei auf Ellas Bikinioberteil. „Ihr müsst Euch ja auch nicht gleich ganz ausziehen. Züchtiges ´oben ohne´ reicht ja für den Anfang.“
    
    In diesem Moment rief der Vater aus: „So, läuft wieder.“ Er stellte das Rad wieder auf die Reifen und wischte sich die Hände an einem Taschentuch ab. „Du bräuchtest aber mal eine neue Kette.“
    
    „Vielen, vielen Dank!“ Julia war drauf und dran, ihn zu umarmen, aber er wich schon vorsorglich aus, und sie hielt sich zurück.
    
    Auch Mila bedankte sich. Dann flüsterte sie Ella zu: „Wir wohnen im alten Forsthaus bei Michael Schneider. Die Telefonnummer findest Du heraus, oder Du kommst einfach vorbei!“
    
    Mila und Julia winkten dem davonfahrenden Auto nach. „So kann man sich irren. War doch ganz nett, der Alte.“ begann Julia.
    
    „Und er hat eine sehr hübsche Tochter. Bin mir sicher, dass diese Ella Spaß am FKK hätte. Schien jedenfalls sehr neugierig zu sein.“
    
    Im Forsthaus war noch niemand. Die beiden Mädchen verschwanden zusammen im Bett, verwöhnten einander und schliefen dann selig ein. Irgendwann hörte Mila im Halbschlaf unten jemanden in der Küche. Michael räumte Einkäufe ein.
    
    Plötzlich fuhr sie auf. Verdammt, dachte sie, was ist mit meinem Vortrag an der H:S? Der war so wichtig für sie, gab so viele Punkte… Sie sprang aus dem Bett und nahm ihr Handy zur Hand. Immer noch tot, sie hatte vergessen, es ...
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