Die Mitte des Universums Ch. 024
Datum: 27.08.2019,
Kategorien:
Erotische Verbindungen,
Autor: byBenGarland
... die Pose immer noch, jetzt mit drei Wochen Abstand?" wollte ich noch wissen.
„Ja, doch, die Pose ist erotisch, ohne zu aufdringlich zu sein. Aber irgendwann sollten wir noch mal ein richtig geiles Bild machen. Ich will mich vor Nguyet ausbreiten, sozusagen, die Beine breitmachen und alles zeigen. Machen wir das, Nguyet? Ben muss ja nicht dabei sein ..."
„Warum soll ich nicht dabei sein?" fragte ich.
„Weil Du dann doch nur wieder auf mich raufwillst," kicherte sie.
Nguyet stimmte zwar zu, sagte aber auch gleich, dass wir das Projekt auf die Neujahrsferien oder sogar nächsten Sommer verschieben sollten. Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass Nguyet und Tuyet, wenn sie allein gewesen wären, jetzt nach oben gegangen wären und sich aufs Bett gelegt oder doch die Zeichnung in Angriff genommen hätten. Da es aber mein letzter Nachmittag mit Tuyet war—und sie ohnehin nochmal ihre Freundin hier besuchen kommen würde—wollte ich mich einfach verabschieden und dann zum alten Haus mit den blauen Fensterläden fahren.
„Nguyet, ich werde Dich wohl nicht noch einmal sehen, bevor Du Dein Söhnchen auf die Welt bringst," leitete ich die Verabschiedung ein.
„Nee, wahrscheinlich nicht," stimmte sie mir zu.
So stand ich auf und machte den einen Schritt rüber zu dem Stuhl, auf dem sie saß. Ich ging in die Hocke, legte meine Hände auf ihre Knie, so ähnlich wie damals in Hue, als sie auf der Mauer gesessen hatte, und wir küssten uns. Wir hatten beide Tränen in den Augen, die wir uns ...
... gegenseitig wegwischten und dann wieder lachten. Wir würden uns ja wiedersehen.
„Alles Gute!" sagte ich nur noch als ich aufstand.
Ich war froh, dass sich die beiden Frauen nicht auch noch verabschieden mussten und dass ich nicht dabei war, wenn es dann geschehen würde. Nguyet kam noch mit zur Tür, und wir küssten uns noch einmal. Ich hatte meine Hand auf ihrem Bauch und fühlte, wie ihr Kind sich bewegte. Mein Schwanz übrigens auch. Dann küssten die Beiden sich ebenfalls, lachten und schnatterten noch ein wenig auf Vietnamesisch. Tuyet ließ sie ihr Motorrad erstmal hier und stieg hinten auf meines.
„Hmh, Abschiede," sagte ich nur. „Immer etwas seltsam."
„Was ist seltsam?" fragte Tuyet.
„Naja, ich weiß nicht, wann und wie wir uns wiedersehen. Ich weiß nur, dass es nie mehr wie die letzten zwei Jahre sein wird."
„Ach, naja, wart' doch einfach ab. Du wirst ja nächstes Frühjahr merken, wie sehr ihr Euch braucht," sagte sie nur recht pragmatisch. „Lass sie erstmal ihr Kind bekommen und wieder bei sich einziehen. In ihrer Wohnung kannst Du dann auch wieder an ihren Brüsten saugen. Und ihre Milch trinken."
„Ha! Ja, ein reizender Gedanke. Wobei Muttermilch nicht gerade großartig schmeckt. Na, egal, heute trinke ich nochmal von Deinem Körper. Komm!"
Wir fuhren los, und der frische Fahrtwind tat gut. Ich wusste gar nicht recht, wo mir der Kopf stand. Wollte ich überhaupt mit Tuyet Sex haben? Aber sie würde ja auch bald wieder weg sein. Es musste also heute sein. ...