1. Die Mitte des Universums Ch. 117


    Datum: 27.08.2019, Kategorien: Erstes Mal Autor: byBenGarland

    ... -- was auch wieder zu Verwicklungen führen konnte.
    
    Ich hatte Nguyet gebeten, immerhin schon mal abzuklären, ob Charlie wirklich 18 war und mit Hanh blutsverwandt. Die Antwort auf die erste Frage war -- Gott sei Dank -- ein ‚Ja' gewesen, während Frau Yen die zweite wohl verneint hatte. Pikanterweise wusste Nguyet aber nicht, ob der junge Mann in den Plan seiner Tante, ihn charmant seiner Jungfernschaft zu berauben, eigentlich eingeweiht war. Wenn nicht, musste er sich allerdings wundern, wieso ihn Nguyet zum Kaffee mit Mavel und mir einlud. Nguyet mochte aber derlei Scharaden, und so war ich mir sicher, dass sie sich dafür schon etwas einfallen lassen hatte. Es hätte mich aber auch nicht verwundert, wenn sie ihm gleich frank und frei vorgeschlagen hätte, doch einmal etwas Neues, Schönes mit ihr und ein, zwei anderen reizenden jungen Damen zu entdecken.
    
    Irgendwie mochte ich aber die Geschichte schon jetzt, auch, weil Charlie auf seinen Facebook-Fotos irgendwie cool aussah, wie Mavel und ich vorige Woche in besagtem Café uns einig waren. Wir setzten uns auch gleich wieder auf den Balkon hoch, obwohl ja Nguyet und Charlie in einer halben oder Dreiviertelstunde zu uns stoßen würden. Mavel hatte sich für die Gelegenheit schöngemacht: Sie trug ein tolles, weiches, rotes T-Shirt, auf dem eine dünne, silberne Halskette lag, und einen reichlich knielangen, rot-weiß-karierten Faltenrock sowie helle, flache, frauliche Schuhe. Sie sah herzallerliebst aus, so, wie sie -- als ...
    ... bisexuelles Wesen -- heute mal zur Abwechslung ihre weibliche Seite betonte. Anders als sonst, schien sie auch einen BH zu tragen, der aber für ihre lieblichen Brüste zu groß war. Sie schien guter Dinge zu sein, und ich begann sogleich davon zu träumen, ihr, bevor die anderen hier sein würden, ihren Rock hochzuklappen.
    
    Wir bestellen zwei Kaffee, und ich steckte mir eine Kippe an. Mavel fragte, ob wir heute Charlie wirklich kennenlernen würden.
    
    „Klang so ... Nguyet kommt, sobald sie mit dem Häuserzeigen in der Stadt fertig ist. Wir könnten sie eigentlich bitten, unterwegs etwas zum Mittag zu kaufen und mit hierher zu bringen ... Charlie isst wohl erst mit seiner Familie und kommt dann auch her; so, wie ich das verstehe ..."
    
    Mavel nickte, bat mich aber dann, noch einmal sein Facebook-Profil aufzurufen. Ich tat, wie mir geheißen und reichte ihr dann mein Telefon über den Tisch hinweg. Der Knabe schien es ihr wirklich angetan zu haben. Aber das war ja gut so.
    
    „Mavel: würdest Du ihn nachher auf Dich rauflassen?" fragte ich gleich geradeheraus.
    
    Ich liebte diese Formulierung, die auf Nguyet zurückging. Mavel sah mich mit einem mokanten Lächeln an und schürzte die Lippen, bevor sie vehement nickte und kess grinste. Ja, Mavel war ein Frechdachs, und ich liebte sie dafür.
    
    „Ben, das ist komisch ... hättest Du mich das vor zwei Jahren gefragt, wäre ich sauer gewesen ... aber nun, klar ... doch, Charlie sieht süß aus. Und: warum nicht?!"
    
    Mavel war 24 oder 25, sah aber jünger ...
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